• Materielle Beschreibung: 
  Ph stark vergrössert, links mit einem Band aus Aussparungen aus Kreuzen und zwei Balken, rechts mit Kopfstempeln, Fadenausläufer und Begleitlinien, in den Binnenfeldern je ein Rechteck mit einem Muster aus winzigen Kreisen, zwischen Kürzel und Schaft eine Blüte. Ebenfalls in der ersten Zeile S(avoir) als vergrösserte Lombarde mit Muster in den Binnenfeldern. Im Text in der zweitletzten Zeile E(n temoing) und in der letzten D(onn) mit Begleitlinien und Muster in den Binnenfeldern. Zwei Scheiben mit Kern markieren den Ort der Siegelanbringung.
• Stil und Einordnung: 
  Eine Urkunde des Philippe de Valois: Die Urkunde zur Morgengabe für Jeanne de Bourgogne präsentiert sich in einem Stil, der bisher noch nicht in der Kanzlei beobachtet werden konnte. Dieses vergleichsweise kleine Ph-Zeichen wartet einerseits mit kleinteiligen Aussparungen auf, wie man sie später auch im Februar 1329 sehen wird, andererseits gemahnen die Schraffen in den Binnenfeldern an das Schaffen des Douaires-Zeichners. Durch die breiten Balken eher gedrungen sowie mit eigenartigen Aussparungen und den rechteckigen Musterfeldern. Das moderne Auge möchte die Blüte als Reverenz an die Empfängerin sehen.
• Gabriele Bartz

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