Der verst. Michael von Neuhaus schuldet dem Stift Brixen noch 2000 fl. Fb. Georg von Österreich fordert nun von Wilhelm von Wolkenstein und Beringer, Vorm. der Tochter des Michael von Neuhaus, diese Summe ein; diese glaubten, sie wäre schon abgezahlt. In Gegenwart des Gregor Angerer (B. von Wiener Neustadt), Simon von Parmetin (Pfl. zu Rodeneck), Thomas Halbsleben und Leonhard von Aichach (Unter-Hptm. auf Säben) wird nun ein Urteil gefällt:
1. Michael von Neuhaus hat bei Baptista Tschulian zu Fassa, Jakob de Costaza, Urban Freudenstein zu Brixen und den Vorm. der Kinder des Freudensteiner Schulden in Höhe von 1102 fl.
2. Den Vorm. der Pflegetochter sollen die Überzinse bleiben, doch dem Fb. bleibt es vorbehalten, diese Überzinse in 5 oder 6 Jahren abzulösen.
3. Die Vorm. sollen dem Fb. bis zum Jahr 1535 den Betrag von 850 fl bezahlen; die Strafgelder werden der Pflegetochter nachgelassen.
S: Fb. Georg, DPropst Gregor Angerer (WDK 10), Wilhelm von Wolkenstein, Beringer, Simon von Parmetin, Thomas Halbsleben, Leonhard von Aichach