Sigmund von Brandis zu Leonburg, Pfl. zu Rodeneck, schlichtet Streit wegen einer Zinsfuhre, der schon zw. dem verst. Ulrich Halbeck, Bü. zu Brixen, anst. seines Sohnes Ruprecht Halbeck einerseits und dem verst. Berthold Leitner, Bü. zu Mühlbach und Baumann des Gutes Sachsel am Rodenecker Berg, wo der Zins herrührt, andererseits entbrannt ist. Auch zw. Alban Steinwenter, Bruder des Berthold Leitner, und Ruprecht Halbeck, hat der Streit angedauert. Urteil: Halbeck ist rechtmäßiger Grhr. des Gutes Sachsel, Alban Steinwenter muss den Zins nach Brixen entrichten, wo ihm Ruprecht nach altem Brauch einen Trunk mit Käse und Brot anbieten soll. Wenn Alban das Gut verkaufen will, braucht er Ruprecht Halbecks Einv. und muss ihm 15 Mk 5 lb entrichten.
S: Sigmund von Brandis
Z der SB: Sylvester Altenhofer zu Milland, Matthäus Windisch (Bü. zu Mühlbach), Johann Pargeiser (Iw. zu Brixen)