Ks. Maximilian I. beurkundet, dass Papst Julius II. nach dem Tod von Fb. Kard. Melchior von Meckau in Rom dessen Habe und mehrere Schuldbriefe, lautend auf die Brüder Ulrich, Jakob und Georg Fugger, Bü. zu Augsburg, Letzterer bereits verstorben, eingezogen und ihm laut Traktat zu Camerach 50.000 Dukaten für den Kriegszug gegen Venedig zu leihen zugesagt hat. Weil aber auch Fb. Christoph von Schrofenstein Anspruch auf die Schuldbriefe erhoben hat, ist Streit entstanden zw. Fb. und Ks. um das Geld, das die Fugger noch schuldig sind. Beide Parteien einigen sich nun: Der Ks. bekommt das Geld, muss es aber durch das Amt Bozen und den Zoll am Kuntersweg sowie durch das Amt, den Zoll und das Gt. Toblach und mit dem erhöhten Pfandschilling auf den Burgen Michelsburg, Uttenheim und Schöneck abzahlen. Der Ks. stiftet auch eine Jahrtagsmesse im Dom zu Brixen für Fb. Melchior und Kaspar von Meckau.
S: Ks. Maximilian
eh. Unterschrift: Christoph von Schrofenstein (bestätigter Fb.), Mathias Khuen von Belasi
KV: Serntein