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Charter: Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data)  Urkunde XXIX.
Signature:  Urkunde XXIX.

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Ettliche Rechte von dem frienstule :c.
Source Regest: Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde XXIX. , S. 331
 

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Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde XXIX. , S. 331

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    Dies sal man lesen vnd wisen vor gerichte.

    Jtem vff das Srste vrteil wisen ich N. vor recht, konnen die N. vnd N. der stat :c. wisen das sie von keisern oder konige des hei ligen Rtchs das sie geleide gebn mogen in ire

    — 158 —

    stat allen mannen sund« vnderscheit, so was Geleides sie da» dem D. gegeben haben oder geben er sy verfemet oder nicht, das mochten und mogen sie mit rechte getan haben vnd tun want der Romische konig oberster Richter ist über alle werntliche rechte vnd richter, vnd got Jme das werntliche swert besolden hat vnd vß siner Brust als vß eyn schrine alle werntliche rechte fiissen vnd komen sie, want alle werntliche Richtere stnt sine vnderrichtkre vnd von sinen wegen richten vnd geeicht haben. Angesehen da got von erteriche schiede da ließ er zwey swerte vff erden damit zu richtende das eyne swert bevalhe er sancto Johanni das hat nu der konig vnd got sagte selber zu yne so wos sie vff erden bynden oder entbinden des sal gebunden oder entbunden sin, vnd alle die Cristenheit ist vnder des Romischen Nichs gewalt darvmb ensin die von «. von des D. geleits wegen dem L. !c. oder M. sime graven oder keyme cleger oder gerichte noch nymant in pene versallen oder nicht darvmb schuldig zu antworten oder zu tun. -... , . ^ Jtem vff das Erste vrteil das das recht

    ,A, 5 sy das findet man alles beschr. in dem pvile-

    ntcht le,en vor ^^.^ ^„ A^^^. ^sse„ aff

    gerichte. heimeliche Gericht vnd vff alle werntliche

    gerichte vnd rechte gegeben hat in dem ersten Buche in dem an dern Capitel ym terte vnd in der Glosen das sich begindet: zwey swert ließ got vff erteriche :c.

    -^« r r «-« Jtem das ander vrteil wisen ich N. vor

    ,5 . «cht Nachdem die von:c. appellert haben als

    lesen vor «se. ^ cz^^ument das vßwtset sie sin pvilegirt ^ oder gefriet geleide zu geben oder nicht zu ge-

    den so mochte vnd mag die appellacio mit rechte staen, want der Romische konig oberster Richter ist vnd von dem nydersten Rich- ter mag man an den Obersten appelleren vnd des nydersten Richters festenunge als mit namen des Gogrefen mag man be- sweren mit des Frlgrefen festenunge, vnd des frigreven festenunge mag man fort besweren mit des Romischen konig festenunge vnd von eyn iglichen werntlichen richter sich mit rechte beruffen an den Romischen konig vnd an yne appelliren, Auch ensint die :c. anders nirgent schuldig zu antworten dan in ire stat oder vor dem Romischen konige die wile sie vff den steden keynes rechten geweigert enhan vnd was darüber M. über sie gerichtit hat oder richtende das enwere van keyner Werde vnd vnbündig als eyn vngerichte.

    5>I6 lal man Jtem vff das ander vrteil vorg. das das

    It lesen sy wie man von dem nydersten Richter

    '' an den obersten mit der festenunge komen sal

    — 1S9 —

    das findet man alles beschr. in dem ersten Buche in dem testen vnd i.xv. Capltel in dem terte vnd in der glosen das sich be- ginnt: So wanne er der gekoren gogreve oder de beleehente Rich- ter von dem greven einen man vervestet :c. Jtem vort »ff das selbe ander vrteil das die !c. anders nirgen schuldig en sin zu antworten dan als vorgewiset ist die wyle sie keynes rechten ge- weigert enhan obe sie des wole keyne pvilegia helten so findet man das beschr. in dem dritten Buche in dem xxmi Capitel in dem terte vnd in der Glosen das sich beglnt: Byume marckten noch bynne vßwendigem gerichte endarff keyn man antworten.

    c-, ^em vff das dritte Vrteil wisen ich N.

    ,ai man ^ Nachdem die «. in den Verbotes

    lesen vnv wt- Brieven keiner mit ire «istenlichen namen vnd ^' zunamen nicht beschr. noch benant nach verbait

    ensin als recht ist so enmag man den von :c. oder nymant von eynchen gerichte das sy heimelich oder offenbar vn ire lip oder ere abegewynnen oder verteilen.

    >?>k« .-s-l L'km vff das dritte Vrteil das das recht

    c sy' das findet man clerlichen beschr. in dem

    mcyr ie,en. ^ ^^^^ ^^^^ ^ ^

    der glosen das sich begint: So wen man mit der hanthaffrigen dait vehit :c. da steet clerlichen geschrtben das man nymant sin lip oder Ere verteilen enmag mit der festenunge oder mit achte ta er nit mit namen inkomenen ist.

    -... , , Jtem vff das vierde Vrteil wisen ich N.

    , / » "m," v°r recht, haben die von :c. geleide gegeben te>en vnv wt- ^cht des von Rodensteins vnd was

    ^' das der D. vnd was der D. da verfemet oder

    vervestet wie man es helgen wil vnd was den von :c. die Ver- femunge oder verfestenunge er dem geleide nicht kont getan als recht ist so enwas die clage in ir selbö nicht vehembrochig vnd so en sin die von :c. auch nicht darvmb schuldig obe sie wole keyn pvilegia hetten das sie geleide geben mochten, doch pvilegia des Richs geet über alle recht.

    ,, Jtem vff das vierde vrteil vorgeschr. das

    s das recht sy das die van :c. darvmb nicht

    nlcyr te,en. schuldig ensin das sie vnwiffentlich eyme ver

    festeten oder verfemeten man geleide gegeben han vnd den gehu- sei vnd gespiset han findet man clerlichen beschr. in dem dritten Buche in dem xxn. Capit. in dem terte vnd in der glosen das sich begint: So wer herberget oder spiset einen verfesteten man wisselichen der muß wedden :c.

    — 160 —

    ?>IS s»l man "5 das fünfte Vrteil wisen ich vor

    «isen Nachdem die von :c. mit ire cristenlichen

    "namen vnd zunamen nicht verbodet en fln, so

    ist das eyn vnbündlge verbodunge. Hat M. frigreve oder Jmant darvber einche verforunge verfemunge verfestenunge oder achte, oder elncherley forderunge oder wie man es heissen mag vff die vnbündige verbodunge getan oder tede über die von:c. das were von keiner werde vnd. we gentzlich eyn vngerichte vnd der greve were dem Romischen könige vnd sime Riche meyneidig worden vnd in die hoeste pene gesallen, das ist das er des beclageten pene lyden sulle vnd keyu gericht me besitzen sal. >Z>,'g f«l fünfte vrteil vorg. das das

    nickt lesen <y Z"« Ersten das vnbündig ist darvmb

    mryr ie, n. ^ :c. mit Jren cristenlichen namen

    nicht verbot sin findet man beschriben clerlichen Jm terte vnd in der glosen des vorgeschr. i>x capit. in dem ersten Buche das sich begint: So wen man mit der hanthastigen dait vehit :c. Jtem das der richter des beclageten pine liden sal findet man beschr. in dem vi» capit. des andern Buches in der glosen das sich be gint: So wer auch Vngerichte claget über den der nicht gewer- tig en ist :c. Item das der Richter M. dem Romischen konige vnd sime Riche meyneidig worden sy das findet man clerlichen beschr. in dem texte vnd in der glosen in diesem Capitel hernach geschr. zum ersten in dem dritten Buche in dem i.v«i Capit. das sich begint: Der Margrave dinget by sins selvesHulden :c.^ vnd indem dritten Buche in dem i.xix Capit. das sich beginnet: Der Konig vnd eyn iglich Richter mag wole richten :c. vnd in dem dritten Buche in dem xxv Capit. das sich begint: Der ko nig ist gemeyn Richter über alle :c. vnd in dem xi^iin Capft. in dem dritten Buche das sich begint: Zu Babilonien erhub sich das erste der Riche :c. Jn diesen nest vorgerürten Capiteln die hat keyfer Karle beschr. geben in allen werntlichen gerichten sie sin heimelich oder offenbar, vnd da findet man clerlichen beschr. das alle rechte sy erste berkomen von dem Riche vnd alle Richter« müssen hulden vnd sweren dem Romischen konig vnd sime Riche das sie recht tun :c. vnd dem Romischen konig en sal noch en muß nymant wyderstan Vnd was der Badest vnd der Rom. ko nig binden vnh entbinden vff erden das ist gebunden vnd ent bunden als auch vergerrirt ist, vnd welch richter dar entgegen tede der ist meyneidig vnd in das höste gewedde vnd pene des Richs vervallen Zc.

    Diß sal man le- Jtem vff das feste vrteil wisen ich N.

    sen vnd wiftn. vor recht So M. frigrave vorgenant gehone-

    — 161 —

    spracht hat mit sine vntzüchtigen worten vnd erkennet nicht sinen obersten den Romischen konig vnd hat gesagt he wulde den könig selder wole verboden mit me sine vnedelichen Worten als das Jnstrument das vßwyset vnd nicht geachtet hat vff sine inbidicio vnd Brieffe so ist Mangold borgen, darvmb schuldig dem Romi schen kcnige wandet vnd Busse das ist das hoeste gewedke vnd pine des Richs da he in versallen ist want über den Romischen konig nymant richten en sal ym rechten dan der Badest vnd wan er von dem Badest mir rechte entsatzt tvere von dem Riche so ensal nochtant nymant über sin lip vnd ere richten dan der psaltz^ grave, vnd vm die Wandel Busse Gewedde vnd pene da M in- gevallen ist, das mag der Romische konig mit eme sine Boten vnd sime Br. M. abemanen vnd laden vor sich, kommt er so sal man yme den lip verteilen vnd enkompt er nicht so sal yne der konig in die achte tun vnd dan in die Obkracht vnd verteilen vnd verbieten yme alle gerichie nimmermeen zu tun von stont sie sin heimelich oder offenbar.

    «.«« Item vff das feste Vrteil das das recht

    nickt les nr7de? das M, sy gevallen in die hoeste Wedde

    nicyr re,en ooer ^ ^ dem Wandet vnd busse sines li- des die er dem konig schuldig sy zu tun vnd dem cleger das findet man beschriben in dem xn Capit. des er sten Buches das sich begint: So wan man das gericht besitzet das geschicht durch zweyerley sache durch got vnd durch den mentscben da steet im terte vnd in der glvsen mit des mentschen Blutsto- runge dem sin lip verteilt wird damit bessert er dem qericbte vnd dem cl?ger. Jtem das er gefallen sy in das hoeste Gewedde vnd pene wandel vnd Busse dem Romischen konige das recht ist vor- gerürt in den Capiteln hin vorgeschriben. Item das über den Ro mischen könig nymant vff Erden richten ensal noch enmag dag findet man in allen rechten vnd sunderlichen in vnsern rechten be schrieben, dan der Badest vnd der pfälzgrave als vorgeschrieben is, als das alles clerlichen geschrieben steet in dem dritten Buche in dem xi.vi cavitel das sich begint: Die Kutschen sollen durch recht den konig kiesen :c. Jtem über der Fürsten Lip vnd Ere oder gesinnt enmag/ nymant richten dan der Romische konig :c. darvmd sagt vnd dut manchma,, das wyder got vnd recht ist hie by wulde ich mynen lip verwilkornn, das tiß recht vnd ware ist, als man das alles cleriichen beschriben findet in dem driiie» Buche in dem xi.ix capit. das sich begint: Vber der surften lip enmag nymant richten :c.

    Diß sal. man Jtem vff das siebende Vrteil wisen ich N,

    wisen. vor recht: Nachdem des Johannes kerber vor

    dem friengerichre zum frienhagen gesangen ist in werbe vnd bot- schafft des Romischen konig, so ist er untruwelichen gesangen wy- der got ere vnd recht vnd wer so gesangen wirr so was der glo, bet sweret oder tut des en ist er nicht schuldig zu halten vnd sal pm rechten vnd ist quit ledig vnd lois.

    ?VS s«l man ^"n, aff das siebende das das recht sy

    ', so wer untruwelichen gesangen wirt so was

    nicht nnsen :c. 2^ swert das er das nicht halden

    «»darf vnd sal, vnd sin quit ledig vnd lots das findet man cler- lichen beschrieben in dem dritten Buche in dem xi.1 capitel das sich begint: Eins iglich gesange mannes daet:c.

    . . Jtem vff das leSe vnd achte Vrteil wisen

    ZZ,ß sat man ^ gz. vor recht so M. hat die von :c. in die> wtsen vor ge- verfemet so enmag M.

    oder kein Greve oder Richter noch nymant die von :c. oder nymant in die achte tun dan der Romische konig selber Vnd »ort so mangolt sie dan verfemet hat das ist gescheen wvoer got ere vnd recht so was geschicht rryder gebot des Romi schen konig das ist vngescheen vnbündich vnd von k. yner Werde :c.

    . . Jtem das das recht sy vff das achte vrteil

    D'v sal man ia, ^ Capiteln die vorgerürt vnd alle-

    nicht le,en. sin gerürt da man das alles in beschrie-

    den findet.

     
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