Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 6LVIII. Maßregeln zur Sicherstellung der Stadt , S. 115
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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 6LVIII. Maßregeln zur Sicherstellung der Stadt , S. 115




6LVIII. Maßregeln zur Sicherstellung der Stadt
Freiburg.
(Ansang Mai 1525.)
s^Zum ersten ein Kuntschaft bis itenzingen, Denzlingen und da um.
Zum andern die Hütter uff die Thor zun Schutzgattern, ouch daß sie mögen Tages um sich sehen und den Hüttern bim Thor War zeichen gen, und was sie am Ußsehen irrt vor der Stat, davon ouch.
It., die Hütter unter den Thoren von Zünfften, daß sie der Grendel und Fallbrucken warnemen, und daß die ouch gemacht wer den am Schneckenthor und Prediger Thor.
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It., daß die Spielplätz vor Schneckenthor abgestellt, ouch die Fremden nit also by den Thoren lassen ston an den Weren und Brucken. Wacht in Vorstetten.
It., die Thürm, so bestimpt sind in Vorstetten: der Wasserthurm, Schneckenthurm, Schlettstatter-Thurm, Agneser-Thurm, Sanet Petters Thurm, Buckenrüts-Thor, Steinmaiger-Thurm, Ruwerthurm, Armspital- thurm, Münich-Thurm, by des Spitals Garten Thurm, St. Iohanns Thurm, Fridlisgavten-Thurm.
In der alten Statt Wacht.
Des Grundlis Erker und des Schwobs Thurm.
It., ein Wacht vor der Statt uf den Berg vor der nüwen Wer.
It, ein Wacht vor der Statt uf den Stroßen.
It., ein gantz Wacht mit Zünstigen all Nacht in den Vorstetten, das etwas Namens hab. die an der Mur umgangen, ettlich Rotfründ.
It., in der alten Statt ein tapser Schildwach mit ettlichen Rot- fründen, die allenthalben in der Statt ein Ufsehen haben.
It., ein Verstand machen mit den Nachtwechtern in der Statt und vor der Statt, damit sie einander verston künnen, welchem Teil etwas fürsiel, damit der ander gewarnt wer. Item den Wächtern uff dem Thurm Bescheid geben, wo sie Nachts etwas borten.
Witter so lassen wir Iedermann hie us und in gon von Frem- den, und haben kein Wissen, was von fremden Lütten Nacht oder Tag in der Statt ist.
So haben wir vil fremder Lüt hie, so allenthalb behußt sind dorunter ein Teil Marktlüt, ein Teil Bettler, ettlich ganz müssig.
It., so wär Not, daß sich die ganz Gemeind, der Adel, Pfaffen und die so im Satz sitzen oder all so hie wohnen wöllen, sich zusa- men verpflichten, wie das vormals abgeredt ist, damit sich ein jeglicher wußt, was er sich zum andern versehen sollt.
It., welcher das nit tun wölt, er wär Student, Pfaff oder Ley, wolt ich nit by mir haben.
It., wenn solich Wendung bescheh, sie all tröstlich zu ermanen, das best ze thun und ihnen anzeigen, daß wir wol gefaßt mit Ge schütz und was zu der Wehr gehört, auch mit Profant ie. damit der gemein Mann deß tröstlicher werd.
It., sie och bitten, daß sie willig weren, welcher erfordert wurd zu hüten, wachen, oder was die Not erfordert, daß sie willig weren, und das best täten, würd villicht nit lang weren.
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It. ettlich Roßmüly lossen machen.
It. die Galgbrünnen lossen schöpsen.
It. lossen mahlen. Diß sind die Weren, so man zu der Not machen sol:
It. uf dem Berg für Ablauffen versehen und den Platz machen, daß man daruff schießen möcht, och by der Nacht daruf wachen.
It. die Schutzgatter und Fallbrucken machen, wo Not ist.
It. das Thor by den Rüwern versehen.
It. ettlich Böden in die Thurm zu machen, zu der Wer in des Kostenzer Garten ein Thurm. It. zwischen Rutis Thor und der Stein- meiger Thurm ist ein Thurm, muß gedeckt, it. ein Boden.
It. ettlich Schutzlöcher und Gätter zu machen wo der Bach in die Statt oder darus gat, als oben by der Gerwer Ow und unden by der Müly im Paradis. It. by oder in der Butzen Schür och ettlich Schutzlöcher «.
It. ein Mur von der Muli bis an die Gerwerowmur mit Schutzlöchern.
It. bed Mur dient uf die Schwobsbruck und bis an Wasserlhurm.
It. ein Blochbuß uf den nüwen Graben by der (Gälin?) Garten.
It. ein Blochbuß by der Agneser Garten.
It. sind ettlich Wäll angeben vor der Statt und in der Statt, daruf man schießen mög und ettlich Leger zu mehren. It. by der lan gen Brucken. It. by Gründlis Ercker, it. by dem Frowen-Hus; it. der dütschen Herren Garten, da mag man mit Schlangen schießen, die Mur höher machen by St.' Iohann.
It. vor der Schnecken-Bruck ist keinFallbruck, ist kein Thor am Schießhus, ist der Flügl oben us nit verwart, mag bald Schaden dort geschehen.
It. zwischen bem Diepsthurm und der Brucken ein Graben ma chen, wird ein gut Strichwer und ein Fallbruö.
It. bim armen Spital ist ein Thurm, git ein gut Strichwehr in Spitalhoff und uff den nüwen Graben.
It. Häuser zu versehen ze. i..
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