tNc^XXXXV. Die Bauerschaft in der Bela gerung von Radolvhzell an Freiburg

(20. Juni ,525.)

F

rid und Gnad durch Christum Ihe,um unsern Herrn. Ersamen und weysen, lieben, getrewen Brüder und Fründ. Ewer Schriben uns gethon. habend wir verstanden. Erstlich fugend wir euch ze wissen, wie daß uns mit sampt all unsern Mitbrüdern Högöw, Höre, Rvche- now, Bare und andern Zugehörigen, ain Taglayftung angestellt ist nff yetzt und Mitwochen nach Dato gen Tchaffhusen, und ist uns nicht ze wissen, ob dieselbig Taglaystung unten heruff sey. Uff sölich wellend wir unser dahin Verordneten Antwurt erwarten. Zum andern, wie wir mit der That gegen unsern Finden handetn, werdend wir in vil Weg größlich geursacht, namlich von denen von Zell yetz und von uns belege«, die uusere Mitbrüder erbermelich verderpt habend mit Todschlag, Brand, Roub und in ander Weg; namlich drev Dölffer aus dem Grund verbrent, etlich in den Dörffern verbrent, Kind in

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das Für geworffen, welches sölt aim yetlichen Menschen zu Hertzen gon. Und ouch leyt der Bunt im Feld mit etlichem Volk und sterckt sich alle Stund und also müssend wir uns gegen unser Widerwertigen setzen nnd aus sölich obgenanten Ursachen lünden und mügen wir unser brüderlichen Pflicht halben, so wir mit sampt dem gantzen hö- göwischen Huffen gethon habend, nicht mit unsern drev Fendlin ab' ziehen. Geben uff Zinstag nach unsers Herrn Tag. Anno 25.

Hans Müller, Hainrich Maler, die Obersten im Schwartzwald

und Högöw, mit sampt andnn Hoptlüten und Räten

der gantzen Bruderschafft.

Den Ersamen und weysen Herren, dem Burgermeister und Rauth zn Frvburg. „nsern lieben und getrewen Herren und Brüdern zu Hand.