Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. OI.XII. Bewachung der Stadt Freiburg. , S. 63
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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. OI.XII. Bewachung der Stadt Freiburg. , S. 63


OI.XII. Bewachung der Stadt Freiburg.
(13. März 1525.)
^)t daß ein yegklicher seinHarnasch anhab und das Gewer mit ihm trag, das ihm in der Zunfft uffgelegt ist.
It. daß ein Nachpur dem andern in Zeiten des Sturmbs oder Mortgeschreis bi seinem Eid schuldig sein sol zu klopsen, alles wie die Ordnung usweyft.
It., nachdem vil enger Gaßen sindt zu dem Kilchhoff, dardurch der Zulauss, wo ein Uffsat z vorhanden, sorgklich wär, zu dem daß unser Widerwertigen uswendig uff dem Berg lichtlich den Huffen am Kilchhoff übersehen möchten; hat ein eesamer Rat der Herschaft und der Statt zu Nutz, denselben Plat z geendert, also daß hinsür, so die Sturmglockh oder das Feindtgeschrev gat, menigklich unter der Statt Paner uff den Platz am Vischmarkt, da die alt Metzgk gestau- den ist, loffen und daselbst Bescheidt erwarten sölt.
It., diewil die Handtwerlslnecht der Herrschafft und Statt auch geschworen sindt, und man sich in Nödten Ern und Gut z zu ihnen verficht, so hat ein ersamer Rath gesetzt und geordnet, daß ein yedo» Inwoner und Zünfftiger in Zeiten des Sturmbs seine Knecht gerüft »it Gewer, doch ohn Harnasch mit ihm uff den Platz pringe, da- selbst söllen sie der Heupter und Weibel Bescheids erwarten und nach- komen, und man wirt sollichs hinftr jn der Handwerksknecht Eid stellen.
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It. Alle Burgers-Söhn die mannbar und in ihrer Vätter Ge walt sindt, die sollent zu Zeiten des Sturmbs mit Harnasch und Gwer auch uff den Platz unter das Paner lausten und trewlich helf- fen das Best thun.
It. die in Schnecken-Vorstadt und der Nüwenburg sollent zu Zeiten des Sturmbs von Stund an die ußern Thor und Thürn ver- sechen und besetzen nach Noturfft, und darnach die überigen all uff den Platz unter der Stadt Paner lausen und daselbst der Häupter Beselch und Bescheids erwarten.
It. die in die Prediger-Vorstadt sollent bliben wie die Ordnung wiset, und aber allweg dir ußern Thor und Thürn wol bewarn, ouch uff dem newen Graben und in der Rüwern Winkel gut Vlis und Uffsehen tragen.
Die vor dem Oberthor in der Gerwemw, in der Wie« und zu Adelhusen, sollent bliben wie die Ordnung wiset, und veder mit seinem Harnasch und Gewer gerüst sein.
It. all Zunstmeister sollent by ihrn Eiden schuldig und pflichtig sein, die gesetzten Ordnungen des Sturmbs den Zünfften Iars zwey- mal, namlich sant Iohannstag zu Sonnwendi und zu Wiehnächten vorzulesen, und sie zu ermanen dem zu geleben und nachzukomen, als dann ein veder Einwohner und Zünfftiger bi Ern und Eide der Her schafft und Statt zu thun pflichtig und schuldig ist.
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