Charter: Urkunden J 251
Signature: J 251
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02.10.1686, Eichstätt
Johann Euchar [Schenk von Castell], Bischof von Eichstätt und Reichsfürst, bekundet, dass er an seinen Getreuen Johann Heinrich Inheissler [Inhäusler?], Doktor der Medizin und Professor an der Universität Ingolstadt, anstelle von Rektor und Räten der Universität, als deren Vertreter (Gewalthaber) und Treuhänder (Lehenträger) Inheissler auftritt, drei Viertel des großen Zehnts zu Ober- und Unterhaunstadt [Stadt Ingolstadt] verliehen hat. Der Zehent ist einst mit der Zustimmung des Eichstätter Bischofs Johann Christoph [von Westerstetten] von Johann Fend, ehemals fürstlich bayerischer Rat und Pfleger zu Etting [Stadt Ingolstadt] und Stambhaim [Stammham, Lkr. Eichstätt], käuflich an die Universität Ingolstadt übergegangen. Immer wenn ein Bischof von Eichstätt oder ein Lehensträger stirbt, soll innerhalb der gewöhnlichen Lehenszeit entweder ein neuer Lehensträger aus der Mitte der Gesellschaft (Collegii) gestellt werden, wobei ein großer Handlohn und von je 20 Gulden jeweils ein Gulden als Lehengeld fällig werden, unberücksichtigt die gewöhnliche Schreibgebühr. Sollte hingegen ein Lehensträger nicht mehr in Ingolstadt oder im Land Bayern ansässig oder bedienstet sein, soll gleichwohl ein Neuer Lehensträger aus der Mitte der Gesellschaft gestellt werden, jedoch ist in diesem Fall kein Handlohn zu reichen. Sollten die Lehensempfänger das Lehen veräußern wollen, so dürfen sie dies nicht an eine Kommunität oder Gemeinschaft tun, sondern nur an eine genehmigte Person. Dabei ist betreffend Lehen und Handlohn nach den Gewohnheiten der Eichstätter Kanzlei zu verfahren. Ausgeschlossen von der Belehnung sollen die bischöflichen und hochstiftischen Rechte und Gewohnheiten sein. Aussteller: Johann Euchar Schenk von Castell, Bischof von Eichstätt Empfänger: Rektor und Räte der Universität Ingolstadt 1 an Pergamentpressel angehängtes rundes rotes Wappensiegel in Holzkapsel
Sigillant: Johann Euchar Schenk von Castell, Bischof von Eichstätt
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 27,6-27,8 cm; Breite: 40,2-40,3 cm; Plica: 4,3-5,0 cm
- notes extra sigillum:
- Hochfürstl[ich] Eystett[ischer] Lehenbrieff de Dato 2 o[cto]bris Anno 1686 Über drey ganze Virtel des grossen Zechendts zue Obern und Nidern haunstatt


Original dating clause: Geben in Unnser Resident Statt Eystett den andern Monaths Tag Octobris im Sechzechenhundert Sechs und achtigisten Jahre
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- Eichstätt
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 251, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/DE-UAM/Urkunden/J_251/charter>, accessed 2025-06-20+02:00
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