Charter: Urkunden J 249
Signature: J 249
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07.03.1661, Eichstätt
Marquard [II. Schenk von Castell], Bischof von Eichstätt, bekundet, dass er an Jacob Stölzlein, Doktor der Medizin und Professor, als gestellten Vertreter und Vormund (Lehen- undt Trewestrager) von Rektor, Kämmerer und Rat der Universität Ingolstadt einen Zins von drei Viertel des großen Zehnts zu Ober- und Unterhaunstadt [Stadt Ingolstadt] zu Lehen gegeben hat. Der verliehene Zins wurde einst mit Zustimmung des Vorgängers des Ausstellers, Bischof Johann Christoph [von Westerstetten], durch die Universität von Johann Fend abgekauft und ist vom Hochstift Eichstätt lehnrührig. Der Bischof erklärt, dass er Jacob Stölzlein als Vertreter der Universität, und nicht diesen selbst, mit dem Lehen belehnt hat. Im Todesfall eines regierenden Bischofs von Eichstätt oder eines Lehenträgers soll das Lehen innerhalb der gewöhnlichen Lehenszeit durch den Bischof oder die Lehenspropstei an einen neuen Lehensträger aus der Mitte des Kollegiums (Collegii mittel) verliehen werden; Dabei soll das Lehen durch Zahlung eines großen Handlohns empfangen werden, und von jeweils 20 Gulden jeweils ein Gulden Lehengeld, sowie zusätzlich die Schreibgebühr, gereicht werden. Sollte einst ein Lehenträger nicht mehr im Land Bayern ansässig oder bedienstet (angesessen oder bedienth) sein, soll an dessen Stelle ein anderer Lehenträger aus der Mitte des Kollegiums gestellt werden, in diesem Fall jedoch ohne die Reichung eines Handlohns. Sollte der Lehenträger das Lehen veräußern wollen, so darf er dies nur an eine vom Hochstift Eichstätt genehmigte Person, jedoch nicht an eine Kommunität oder Gemeinschaft, tun. In einem solchen Fall soll nach den Gewohnheiten der Eichstätter Kanzlei für Beutellehen verfahren werden. Aussteller: Marquard, Bischof von Eichstätt Empfänger: Rektor, Kämmerer und Rat der Universität Ingolstadt 1 an Pergamentpressel angehängtes rundes rotes Sekretsiegel in Holzkapsel
Sigillant: Marquard, Bischof von Eichstätt
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 26,6-26,8 cm; Breite: 33,8-34,1 cm; Plica: 1,1-1,5 cm
- notes extra sigillum:
- Hochfürstl[ich] Eystett[er] LehenBrieff für die lobl[iche] Universitet zue Ingolstatt über den Zehendten zue Ober- und Niderhaunstatt datiert den 7. Martii anno 1661


Original dating clause: Geben in Unnserer Statt Eystett den Sibenden Monatstag Martii nach Christi Geburth im Sechzehenhundert Ain undt Sechzigisten Jahre
Places
- Eichstätt
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 249, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/DE-UAM/Urkunden/J_249/charter>, accessed 2025-05-05+02:00
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