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Charter: Urkunden J 097
Signature: J 097
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19.12.1452, Dietfurt an der Altmühl
Friedrich von Egloffstein (Eglofstain), Landrichter Herzog Albrechts [III. des Frommen] von Bayern[-München] in der Grafschaft Hirschberg (hirsperg) [Stadt Beilngries, Lkr. Eichstätt], bekundet, dass zu einem offenen Landgericht Werner Marschall von Eibwang (Eywangk) [Gde. Kinding, Lkr. Eichstätt] vor ihm erschienen ist, um mit Gerichtsbriefen und einer eidesstattlichen Erklärung eines Fronboten einen Schaden in Höhe von 100 Mark Silber zu belegen, der an Gütern entstanden ist, die Ulrich Hemberger der Jüngere in den Grafschaften Hirschberg und Graisbach (graispach) [Gem. Marxheim, Lkr. Donau-Ries] bewirtschaftet. Werner Marschall von Eibwang verweist besonders auf den Schaden an dem Zehnt zu Ürchelshaim [Irgertsheim, Stadt Ingolstadt], welchen er einst nach (gen) Ingolstadt verkauft hat. Als Knecht des jungen Herrn von Heideck (Haydeck) sei er, Ulrich Hemberger, deshalb zusammen mit dem Schreiber des Herrn von Heideck, einem gewissen Randeck, nach Weißenburg gekommen, und wollte von einem Juden die Summe von acht Gulden (acht guldein zu schäden) aufbringen (auspringen) [und dafür wohl den von Randeck als einen adeligen Bürgens stellen]. Der Jude (der leb jud) konnte jedoch keinen Adeligen als Bürgen nehmen, da es Juden verboten sei, Edelmänner, im Gegensatz zu Stadtbürgern (bueger in der Statt), als Bürgen zu nehmen. Deshalb musste Ulrich Hemberger daraufhin zu seinem Herrn nach [Burg] Bechthal (Pechtall) [Gde. Raitenbuch, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen] reiten, den Randeck [in Weißenburg] zurücklassen, und [Werner] Marschall [von Eibwang] bitten, ihm das Geld zu leihen (ausprecht). Es wird bekundet, dass daraufhin ein gewisser Oswald Zwinger (tzwinger) von Juden acht Gulden empfangen hat und diese acht Gulden über den Randeck dem Ulrich Hemberger zukommen ließ. Dafür musste Hemberger dem Oswald Zwinger versprechen, dass er ihn von seiner Bürgschaft über die acht Gulden wieder lösen wird. Da eine Bezahlung an den Juden immer noch aussteht und Ulrich Hemberger immer noch nicht bezahlen kann, wurde nun entschieden, dass der Gläubiger Werner Marschall von Eibwang die entsprechenden Güter samt dem Zehnt an sich nehmen soll, bis der Schaden von 100 Mark Silber ersetzt ist. Sollte ihm von Seiten der Fürsten und Herrn von Bayern, besonders von Herzog Albrecht, von ihren Amtleuten und Dienern, von Grafen, Freiherren, Rittern oder Knechten, von den Einwohnern der Grafschaften Hirschberg und Graisbach, eben von allen Landsassen des Hauses Bayern geholfen werden, soll dies rechtens sein. Aussteller: Friedrich von Egloffstein, herzoglicher Landrichter in der Grafschaft Hirschberg Empfänger: Der Inhaber des Zehnts zu Irgertsheim  

Original [Ausfertigung]

1 an Pergamentpressel angehängtes rundes Wappensiegel (berieben)
Sigillant: Landgericht der Grafschaft Hirschberg


Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 19,4-19,5 cm; Breite: 27,2-27,5 cm; Plica: 2,1-2,3 cm
  • notes extra sigillum
    • gerichtbrief uber ull hempergers guertr erlanngt et cetera 1452
Graphics: 
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Original dating clauseGeben mit Urtaill unter des landgerichtz anhangendem insigell versigelt zu dietfurtt an Eritag vor sant Thomas tag des tzwelfboten nach crists gepurtt viertzehen hundertt und im tzwayundfunffzigisten iaren et cetera

Places
  • Dietfurt an der Altmühl
     
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