Wilhelm von Haun (Hune), Marschall des Abts von Hersfeld, Heinrich von Hattenbach der Ältere und Reinhard von Altenburg (Aldenburg) beglaubigen zwei Urkunden Wilhelms, Landgrafs von Thüringen, und Bertholds [II. von Völkershausen], Abts von Hersfeld. Siegelankündigung der Aussteller. - Urkunde von 1371 November 11 [siehe Nr. 527]: Wilhelm, Landgraf von Thüringen (Doringen) und Markgraf von Meißen (Missen) bekundet, dass es zwischen den Orten Gebesee [Lkr. Sömmerda] und Schwerstedt (Swerstede) [Lkr. Weimarer Land] zu Auseinandersetzungen um verschiedene Wiesen und Bruchwiesen (bruch) gekommen ist und er den Streit geschlichtet hat. Der Abt von Hersfeld konnte dabei nachweisen, dass die genannten Grundstücke sein Eigentum sind und daher zu Gebesee gehören. Die beiden Dörfer werden aufgefordert, sich künftig an die entsprechenden Grenzen zu halten. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Leipzig. (... der gegeben ist zu Lipczk nach gods geburt driczenhundert iar in dem eyn und sibenczigesten iare an sante Mertins tage). - Urkunde von 1373 März 26 [siehe Nr. 538]: Berthold [II. von Völkershausen], Abt von Hersfeld, und Wilhelm, Landgraf von Thüringen (Doringen) und Markgraf von Meißen (Missen), bekunden, dass sie ihre Streitigkeiten um die Dörfer Gebesee [Lkr. Sömmerda] und Schwerstedt (Swerstede) [Lkr. Weimarer Land] beigelegt haben, insbesondere über den genau bezeichneten Verlauf der Grenzen. Siegelankündigung der Aussteller. Ausstellungsort: Herbsleben [Unstrut-Hainich-Kr.]. (... der gegeben ist zu Herbisleyben nach gods geburt dritzenhundirt iar in dem drie und sibentzigesten iar am sonnabende vor dem sontage als man singet Letare).