Fond: Kloster Formbach Urkunden (Benediktiner 1114-1792)
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Charter: 52
Date: 2. März 1412
Abstract: Bischof Jörg von Passau eignet dem Kloster Formbach auf Bitten des Abtes Rudolf gegen jährliche Zahlung von 4 Pfund Wiener Pfennig für immer die Fischwayd auf der Pram zu von der Wühr zu Goppolt bis herab zur Wühr zu Abtz-Mul die der Bischof weiland Steffan dem Zarweken zu Erbrecht verliehen hat, wan er sie gekauft hat von dessen Witwe Elspeten und seinem Sohn Wolfgang. Die Fischweide gehört zu dem Sechsteil aus dem Bauhof zu Schärding vor dem obern Tor gegen St. Florian werts, den Steffan Zerwek ebenfalls zur Leihe gehabt hatte.
Charter: 53
Date: 2. September 1412
Abstract: Herzog Johann (III. v. Niederbayern-Straubing) ernennt den Abt Rudolf von Vorempach zu seinem Kaplan und Hofgesind.
Charter: 50
Date: 12. September 1412
Abstract: Herzog Heinrich von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein nimmt den Abt Rudolf und den Konvent des Gotteshauses Vormpach unter seinen besonderen Schutz und befreit sie von aller Gastung, sei es an Edlen oder Unedlen, Pfaffen oder Laien, Falknern, Jägern usw., ausgenommen das Hofgesind des Herzogs. Schirmbefehl.
Charter: 54
Date: 10. September 1414
Abstract: König Sigmund verleiht dem Abt Rudolf des Klosters Formbach seine und seines Gotteshauses Regalia und "Königlichkeit" mit allen ihren Mannschaften, Lehenschaften, Herrlichkeiten, Ehren, Rechten, Würdigkeiten, Zierden und Gerichten.
Charter: 55
Date: 10. September 1414
Abstract: König Sigmund bestätigt auf Ansuchen des Abts Rudolf dem Kloster Formbach alle Privilegien und Freiheiten seiner Vorgänger. Schirmbefehl mit Strafanordnung über 100 Mark in Gold.
Charter: 56
Date: 24. September 1414
Abstract: Wenceslaus, Probst der Passauer Kirche und Protonotar des hl. apostol. Stuhles, läßt, bewogen durch Rudolf, den Abt des Klosters Formbach, durch den öffentliche Notar Martin Rämel aus Scherdinga ein "Vidimus" der Urkunde Kaiser Lothars vom 14. Mai 1136 herstellen, in der dieser dem Kloster Formbach seine Privilegien, insbes. seine Exemtion, die freie Abts- und Vogtwahl durch den Konvent, den Besitz des Marktes in Neukirchen und die von den Grafen Eckbert, Udalrich und Hermann geschenkten Liegenschaften bestätigt.
Charter: 57
Date: 29. November 1417
Abstract: Papst Martin (V.) beauftragt den Dekan der Passauer Kirche, dafür zu sorgen, daß Güter, welche dem Kloster Wormpach unerlaubterweise entfremdet worden sind, dem Eigentümer wieder zugestellt werden.
Charter: 58
Date: 21. November 1419
Abstract: Rupert von Welcz, Kanoniker, bischöfl. Passauischer Generalvikar und Hofkanzler, bestätigt den vom Konvent des Klosters Formbach gewählten Johann Popenberger als Abt und Nachfolger des verstorbenen Abtes Rudolf.
Charter: 59
Date: 7. Januar 1425
Abstract: Matheus, Kaspar und Chunrat die šdelperger und ihre Hausfrauen verkaufen an Hansen den Haydnär ihrGütl zu Haiden, in der Ekkelhamär Pfarr gelegen, das Lehen ist von Andre Schachner, um eine nicht genannte, bereits gezahlte Summe Geldes unter der üblichen Gewährschaftsleistung.
Charter: 60
Date: 13. März 1431
Abstract: Herzog Albrecht von Österreich bestätigt Hanns dem Popenberger, Abt zu Varempach, die Gnaden, Freiheiten und Rechte, die einst Herzog Leupolt von Österreich dem Gotteshaus zu Varempach gegeben hat und die nachmals von den Herzogen Albrecht, Wilhelm, dem Vetter des Ausstellers, und Albrecht, dem Vater desselben, bestätigt wurden.
Charter: 61
Date: 1. März 1435
Abstract: Bestätigungsbrief des Bischofs Leonhard von Passau über die von Bischof Diepold erfolgte Schenkung der Pfarrkirche Sulzbach nebst allen Einkünften an das Kloster Formbach.
Charter: 62
Date: 24. Mai 1437
Abstract: Johannes, Probst des Klsters St. Nikolai (extra muros) bei Passau, läßt durch den Notar Leonard Förster, Passauischen Kleriker, auf Bitten des Abtes Georius von Formpach den Gnadenbrief Kaiser Ludwigs für das Kloster Formbach über zollfreie Einfuhr des Salzes (s. Urkunde vom 11. Sept. 1341, Nr. 28/ 166) vidimieren.
Charter: 63
Date: 24. Mai 1437
Abstract: Johannes, Probst des Klosters St. Nicolai (extra muros), läßt durch den Notar Leonard Förster, Passauischen Kleriker auf Bitten v. Abt Georius von Formpach den Brief Kaiser Ludwigs für das Kloster Formpach über die Verleihung der Gerichtsbarkeit an dasselbe (S: Urk. Nr. 28/ 165vom 11. Sept. 1341) sowie den auf folio 47 erhaltenen Artikel des mit den Worten: "Incipit commemoratio traditionum" beginnenden Fundationsbuches d. Klosters vidimieren, gemäß welchem ein gewisser Ministeriale des steierischen Herzogs, namens Leupoldus von Nedespach, der Kirche in Formbach einen Mansus, Chotila, und 2 Pirche gegen d. Gut (des Klsters) Neunkirchen überträgt.
Charter: 64
Date: 26. Januar 1439
Abstract: Heinrich, Stephan und Andre, Brüder des Wernhart selig, der eins zu Haydperg gesessen, bekennen, daß sie verglichen wurden mit ihrem Vetter Lienhart von Hayn wegen ihrer Vorderung gege ihn und auf die Erbrechte auf dem Gut zu Haydn, das in der Ekchelhaimer Pfarr gelegen und ein Varnpacher Gut ist, unbeschadet der Gülten des Gottehauses zu Varnpach und des halben Gutes zu Hayden, das von dem Schachner zu Lehen geht, und bezüglich ihrer Ansprüche auf das Gut zu Ödenhayden, das auch dort gelegen und freies Eigen ist, und bezügl. allen Gutes und aller Habe, die Hans von Hayden selig innegehabt und hinterlassen hat. Für das alles wurde ihnen eine Summe Geldes bar bezahlt.
Charter: 65
Date: 27. Juli 1439
Abstract: Andre Mähaczöder von Mähaczöd und Anna, seine Hausfrau, verkaufen an ihren Schwager und Bruder Leonhard von Hayden und seine Hausfrau Margreth ihr Erbteil an dem Gut zu Ödenhayden, das freies Eigen ist, und an dem weiteren halben Gut, auch zu Hayden gelegen, das von Andre dem Schachner, zu Lehen geht, und an dem Leibgeding dabei, das zu dem Gottshaus Varenpach gehört, um eine unbenannte bereits bezahlte Summe Geldes unter üblicher Gewährschaftsleistung.
Charter: 66
Date: 6. März 1440
Abstract: Herzog Friedrich von Österreich entscheidet in dem Grenzstreit um Weide, Grund, Holz, "Vischweidt" und Wasser, der ausgebrochen ist zwischen dem Abt von Varempach und den Pröbsten von Hertzogenburg und St. Andre auf der Traysen. Die Grenze, wie sie in einer alten, nun vorgelegten Urkunde festgelegt wurde, beginnt an dem alten Markstein von Pfeffing, läuft "entrichts vber nach Snurmaß" bis zum Grenzstein unter dem Grasberg und bleibt bestehen. Besonders soll über den "Muluankh" keine Irrung mehr entstehen. Der Probst von Hertzogenburg, der jene alte Urkunde verwahrt, muß den beiden andern Teilen jederzeit auf Wunsch ein Vidimus davon geben.
Charter: 67
Date: 3. Dezember 1440
Abstract: König Friedrich bestätigt die d. Kloster Formbach von König Albrecht und anderen Königen verliehenen Rechte und Freiheiten.
Charter: 67
Date: 24. August 1444
Abstract: Herzog Hainrich von Bayern gibt dem Gotteshaus Formpach auf Bitten seines Abtes das Fischwasser zu Mitich "das Salmanischaigen gewesen", zu einem rechten freien Eigen. Die Vorfahren des Herzogs hatten es von Hainrich von Mitiche infolge Verschuldung genommen und empfangen, "als den Salmanische aigen, Recht und Gewohnheit ist", und hatten es dem Gotteshaus zu Formpach vermacht.
Charter: 68
Date: 27. - 29. Nov. 1444
Abstract: Johannes, Episcopus Vitricensis, des Bischofs Leonard von Passau in pontificalibus cooperator, entsühnt auf Bitten des Abtes Theodericus und des Konvents das Kloster in Farenpach mit seinen sämtlichen Altären, und zwar a, 1. Adventssonntag (29. Nov.): 3
Charter: 69
Date: 9. November 1446
Abstract: Hanns Johan. Landrichter zu Vilshouen, spricht im Namen seines Herrn, des Wolfgang von Kchamer, Pflegers zu Vilshouen, Recht in Sachen des Abtes und Konvents zu Farnbach gegen den Pfarrer zu Tetling sowie die dortigen Zechleute und ganze "Pfarrmenyg" daselbst wegen der zu Hayden gelegenen Gründe und nimmt nach der Abweisung der Klage (der Dötlinger) die Rechte des Klosters Farnbach in obrigkeitrechtlichen Schutz und Schirm.
Charter: 70
Date: 10. Dezember 1448
Abstract: Gorig (Georg) Passauer von Weng, seine Hausfrau Breyd und seine Schwester Elsbeth verkaufen an ihren Schwager und Vetter Leonhard den Haxdner von der Hayden und dessen Hausfrau Margreth ihr Erbteil, das sie bei ihnen in den zweiten Gütern zu den Hayden in der Eckchelheimer Pfarr gehabt haben, von denen eins freies Eigen ist, das andere von den Schachnern zu Lehen geht, mit Haus und Hof und allen dazu gehörigen Gründen unter der üblichen Gewährschaftsleistung.
Charter: 72
Date: 1450
Abstract: Gewährung von 100 Tagen Ablaß an zahlreichen Feiertagen durch den Kardinal Prosper, Diakon von St. Georg ad Vellam Aureum, vulg. "de Columna" genannt.
Charter: 71
Date: 29. September 1450
Abstract: Herzog Ludwig von Bayern bestätigt dem Kloster Vormpach folgende Briefe: 1. den der Herzöge Otto und Stephan von 1308 (Urk. Nr. 27) 2. 3 Briefe Kaiser Ludwigs von 1341 (Urkunden Nr. 28) 3. 1 Brief Herzog Stephans von 1359 (Urk. Nr. 30) 4. 1 Brief Herzog Stephans von 1394 (Urk. Nr. 39) 5. 1 Brief Herzog Heinrichs von 1411 (Urk. Nr. 50a) 6. 1 Brief von Oberharthaim und eines Hofes zu Žsenheim wegen, 7. 1 Brief über die Fischweide zu Mitich (Urk. Nr. 67a) Schirmbefehl.
Charter: 73
Date: 6. Februar 1451
Abstract: Probst Matheus von Suben vidimiert dem Abt Dyetrich von Formpach den allgemeinen Freibrief Herzog Ludwigs (des Reichen) vom 9. Sept. 1450.
Charter: 74
Date: 27. Dezember 1451
Abstract: Dominicus, des heil. Kreuzes in Jerusalem presbyter cardinalis (Kardinalpriester), beauftragt den Abt des Heiliggeistklosters zu Neustadt, dem Orden der Cisterzienser angehörig, in der Diözese Passau, mit der Untersuchung in der Angelegenheit des Mönchspriesters Konrad Puls, Profess des Klosters Formbach, der aus bestimmten Gründen um seine Versetzung in ein anderes Kloster desselben Ordens gebeten hat. Sollte sein Oberer die Erlaubnis dazu nicht geben, so soll ihm wenigstens die Genehmigung zur Ablegung der Beicht in einem anderen gleichartigen Kloster erteilt werden.
Charter: 76
Date: 25. April 1452
Abstract: Sigismund, Bischof von Salonen, der Kirche zu Passau, "in pontificalibus" Kooperator, verleiht, nachdem er auf Bitten des Abtes und Konvents des Klosters Formbach die Pfarrkirche St. Martin in Formbach mit 3 Altären und dem Freidhof entsühnt hat, allen Gläubigen, die in der genannten Pfarrkirche an näher bezeichneten Fest- und Feiertagen gewisse Andachten und Opfer verrichten, einen Ablaß von 40 Tagen.
Charter: 75
Date: 25. April 1452
Abstract: Sigismund, Bischof von Salonen, (Weihbischof) der Kirche zu Passau, "in pontificalibus" Kooperator, verleiht, nachdem er auf die Bitten des Abtes Teodoricus und des Konvents des Klosters Formbach die Kapelle beatae Marie virginis in Formbach mit 3 Altären und dem Freidhof entsühnt hat, allen Gläubigen, die in der genannten Kapelle gewisse Buß- und Opferverrichtungen tätigen, einen Ablaß von 40 Tagen.
Charter: 77
Date: 5. Juni 1453
Abstract: Papst Nikolaus V. bestätigt dem Abt Johann und Konvent alle Freiheiten und Privilegien, vornehmlich aber die kanonische Unio der Pfarrei Saulzbach mit dem Kloster.
Charter: 78
Date: 24. März 1457
Abstract: Ladislaus (Postumus), König von Ungarn und Herzög von Österreich, bestätigt dem Abt zu Varenpach die Handveste, die sein Vater Albrecht (II.), röm. König und Herzog von Österreich, dem Gotteshaus Formbach gegebn hatte (s. Urk. Nr. 60). Dieser hatte darin alle Freiheiten des genannten Gotteshauses bestätigt, die demselben von Herzog Leupolt (s. Urk. Nr. 16) und anderen österr. Herzögen verliehen worden waren.
Charter: 79
Date: 13. Dezember 1457
Abstract: Hans Kirichmaier von Ambshaim, Albrecht bei dem Pach, sein Schwager, und Magdalena, seine Hausfrau, verkaufen ihrem Vetter und Schwager Lienhart dem Haydner zu Hayden und dessen Hausfrau Margreth, ihren Teil und Erbschaft an dem Gut zu Hayden, das von dem weisen und festen Erasm dem Schachner zu Lehen geht, und an dem freieigenen Zubaugut, das in der Eckelhaimer Pfarr und im Vilshofener Gericht gelegen ist.
Charter: 80
Date: 19. Aug. 1458 - 15. Aug. 1464
Abstract: Seyfrid, Domprobst der Kirche zu Passau, laßt auf die Bitten des Abtes von Formbach hin durch den öffentlichen Notar Hans Puchler, genannt der Pock, Kleriker des Freisinger Bistums, eine Abschrift der Privilegienbestätigung König Friedrichs (III.) vom 3.12.1440 für das Kloster Formbach (s. Urk. Nr. 67) beglaubigen.
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