Wir fro^v Margaretha Sigbotin a^ebtissenn vnd der conuent gemeinlich des gotzhûs ze Wurmsbach¹ des ordens || von Cittêl in Costentzer bystům kúnden allen den, die disen brief ansehent oder ho^erent lesen, vnd veriehen offen||lich vmb die zwô hofstette, die gelegen sint ze Rozsbach², dero einú ob der lantstrasse lît vnd dú ander nid || der lantstrasse, die selben hofstette v´ns zů geho^errent, vnd sto^vsset dú nider hofstat nidsich an den sêw vnd obnen an die lantstrasse, vnd dú ober hofstat sto^vsset obnen an des von Iffendals gůt vnd nidnen an die lantstrasse, vnd sto^vssent beide ze einer sîten an den Rozsbach, da Burkart Senno von Rozsbach die egenanten obern hofstat von v´ns ze erblêhen hat, sol man wisson, daz da die êgenanten hofstette beide ietwederú der andern v´ber sich selben steg vnd weg geben sol, vnd wer ietweder hofstat inne hat, daz der mit sinen lúten vnd gůt v´ber die andern hofstat steg vnd weg haben sol vngeuarlich, als in no^vtdurftig ist vnd si iemer vnscha^edlichost mugen, âne widerrede. Vnd des ze einem wâren vrkúnde so haben wir die obgenanten dú a^ebtissenn vnd der conuent disen brief mit v´nserm insigel offenlich besigelt. Der geben ist an sant Agthen tag in dem iâr, do man zalt von gottes gebúrt drútzehenhundert iâr vnd dar nach in dem vierden jâre vnd sêhtzigosten iâre.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4917, S. 114.