Wir Eberhart von gottes gnaden abt des gotzhus in der Richen O^vw¹ kv´nden || vnd veriehen offenlich mit disem brief, daz wir dem fromen vnd bescheidenn Eberharten || dem Ko^vffman von Wil² versetzet habin vnd setzen im reht vnd redlich mit disem brief v´nser || vnd v´nsers gotzhus lúte Heinrichen den Gampper vnd Walthern sinen brůder von Eino^ed³ ze einem rehten vnd redlichen gewerten pfande ân alles abniessen vmb zehen pfund gůter vnd gena^emer pfenning Costentzer múnss, die wir von im empfangen habin vnd die in v´nsern vnd v´nsers gotzhus redlichen nutz komen vnd bekert sint, also daz der vorgenant Eberhart Kouffman die selben lúte Heinrichen den Gampper vnd Walthern sinen brůder sol inne han vnd niessen mit allen nútzen vnd rehten, als si v´nserm gotzhus zůgeho^erend, als lang vntz daz wir ald v´nser nahkomen die selben lúte von im erlo^eset habin mit zehen pfunden gůter pfenning Costentzer múnss. Vnd ist o^vch disv´ versatzung beschehen vnd vollfu^ert mit allen worten vnd werken, so darzů horten oder ho^eren solten nach gewonheit vnd nach reht. Vnd des ze warem vrkv´nd gebin wir dem selben Eberharten Ko^vffman darv´ber disen brief mit v´nserm insigel besigelten. Diser brief ist geben ze O^vw, do man zalt von Cristi gebúrt drúzehenhundert vnd sibentzig jar, darnach in dem ahtenden jar, an sant Johans abend des To^vffers.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5651, S. 328.