Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXXXI. , S. 277
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXXXI. , S. 277


CCXXXI.
Ich Jacob zu den zeiten wirt in des edeln Herren Haus hern
Chadotiz von Ebersdorf vnd ich Preunhilt sein Hausurow wir verie-
chen vnd tuen chnnt allen den, die disen prief lesent oder horent
lesen, die nu lebent vnd hernach chumftich sint, daz wir vnd vnser
erben (mit) gutem willen vnd gfinst, mit verdachtem mut, mit gesampter
Hant, zu der zeit, do wir iz wol getuen mochten, vnd auch mit vnsers
Amptmans Hant Chuenrats dez Poppen, zu den zeiten Amptman der
Chappeln gut ze sant Pangretzen an dem Hoff ze Wienn recht vnd
redleichem verchaufl haben vnser Haus, das do leit hinder sant Pan-
greczen zenâchst Mathes Haus des Choches, von dem man alle iar
dient der egenanten Chappeln hintz sant Pangreczen achzechen Wienner
phenning, Sechs phenning an sant Michels Tag, Sechs ze weinachten,
Sechs an sant Jorigen tag, ze rechtem grunlrecht vnd nicht mer. Das
vorgenant haus haben wir verchauft vnd geben mit allen dem nutz
vnd rethten, als wir iz vnversprochenleichen in rechter gruntrechtes
gewer herpracht haben, vmb vier phunt phennig Wienner mfinzze,
der wir gar vnd gancz gericht vnd gewert sein, Petrein Andren,
Myehels aydem, vrón Chunigunten seiner Hausurown vnd allen ieren
erben, furbas allen ieren frum damit ze schaffen, verchauffen, verse-
czen vnd gewen, wem si wellen, an allen irsal. Wir sein auch vnver-
schaidenleichen mitsampt vnsern erben des egenanten Haus ir
rechter gewer vnd scherm fiir allev anspróch, als gruntrechts recht
ist vnd der stat recht ze Wienne. Wer aber das, das si an den
egenanten Haus mit recht icht chrieges oder anspróch gewunen,
von wem das wer, was si des schaden nement, das schullen wir
in alles auzrichten vnd widercheren an all ir mue. Daz loben
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wir in ze laisten mit vnsern trewn, vnd was in doran abget, das schullen si haben vnverschaidenleichen auf vns vnd auf vnserm gut, das wir haben in dem Lande ze Osterreich, wir sein Lemtig oder tót. Vnd das diser chauf fùriwas stet sei vnd vnzeprochen pe- leiw, wan ich vorgenanter Jacob vnd ich Preunhilt sein hausvrow nicht aygens Insygels haben, dorvber gewen wir den egenanten Petrein, Vrón Chunigunten seiner Hausurówn vnd ieren erben disen Prief versigelt mit des vorgenanten vnsersAmptmansInsigel Chuenrats des Poppen vnd mit Arnoltz Insygel in dem teufen grawen ze Wienn, zu den zeiten Amptman vnd phleger der Chappeln gut in der Purch ze Wienn, die dieser sache gezeug sint mit ieren Insygeln. Diser Prief ist gegewen zeWienne nach Christes gepurd Dreuzehen Hundert iar darnach in dem Neun vnd Viertzgisten iar, an sant Margreten Tag. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXXXI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/fe33f653-e620-4b50-b6d8-51c795f9d2af/charter>, accessed 2025-05-06+02:00
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