Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXIV. , S. 527
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXIV. , S. 527



CCCCXIV.
Ich Jorig der Stuchs von Trautmanstorf vergich offenleich mit dem brief fur mich vnd all mein Erben, daz ich mich gantz vnd gar verrichtet vnd veraynt han mit den erbern geystleichen frawn, Swester Kathrein der Hewnyngerinn zu den zeiten priorynn vnd dem Conuent gemain datz der Hymelporten ze Wienn des Ordens von premonstrey, vmb die ansprach vnd vodrimg, so ich hintz in han gehabt von des Öden Hawses wegen, gelegen daselbens pey der Hymelporten zenegst der padstuben, also, daz ich mich desselben Öden Hawses vertzigen vnd fürzicht getan han vnd vertzeich auch mich des gantz vnd gar mit dem brief, daz ich noch all mein Erben noch ander yemant von vnsern wegen furbas hintz demselben Haws nymermer chain ansprach noch vodrung haben noch gewinnen sullen in dhain weyse an geuer, sunnder daz die vorgenanten geystleichen frawn vnd ir Nachkomen sullen furbas dasselb Haws ledikleich vnd freileich haben und allen iren frumen damit schaffen, verkawffen, versetzen vnd geben, wem sy wellen, an allen irrsal. Mitt vrchund des briefs versigilten mit meinem anhangunden Insigil vnd mit des erbern Insigil Wolfgangs des Vischamunder, den ich des gepeten han, daz er der Sach gezeug ist mit seinem anhangunden Insigil, im vnd seinen Erben an schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi geburd viertzehenhundert Jar darnach in dem Newntten Jar des negsten Sambtztags vor sand Symons vnd sand Judas Tag der Hey ligen zwelifpoten.
Original auf Pergament mit einem Siegel ; das zweite fehlt.
ccccxv.
1409, 31. 0ctober. — Ursula, Johann des Schönfelder Tochter und Friedrich's des Gater Hausfrau, bezeuget mit ihrem Eheherrn Friedrich, dass sie ihrer Schwester Katharina, Ulrich's des Helphant vom hl. Berg Hausfrau, 280 Pfund Pfennige als ihren Erbschaftsaniheil gegeben und darauf allen Anspruch ent saget habe.
Ich Vrsula, Hannsen des Schbnnuelder seligen Tochter vnd di zeit Fridreichs des Gater Hausfraw, vnd ich Fridreich der Gater ir
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wirt veriehen offenlich für vns vnd für all vnser Erben vnd tun cbund allen gegenbürtigen vnd chünftigen, den der brif fürbracht vnd ge- tzaiget wirt, vmb dy zwaibundert phund vnd achtzk pbund wienner phenning, dy wir gegeben haben frawn Kathrein, mein der vorbe- nanten Vrsulen liben Swesster vnd auch Hannsen von Sclwnnueld seligen Tochter vnd itz Vlreichs des Helfphants vom heiligen Perg hausfraw, damit wir allen ir n veterlichen vnd müeterlichen Erbtail, den der egenant Hanns von Schönnueld seliger nach seinem tod hinder im lassen hat, nichts auzgetzogen, von ir vnd allen ir n Erben haben abgelöst, als wir des irn brif haben, daz wir vns gantz vod gar vertziben haben vnd verzeichen vns auch derselben zwair hundert phund vnd achtzk phund wynner phenning also, daz wir darvmb hintz in vnd hintz allen irn Erben noch nymants anderr von vnsern wegen furbas nymmermer kain ansprach, vodrung noch meldungschullen haben noch gewinnen, noch kaines rechtens darauf iehen noch phlegen in dhain weis, wy sich das gefüegen möcht, sunder si schullen damit allen ir n frum schaffen, innhaben, anlegen, nutzen vnd nyessen, schaffen, machen oder geben, wem si wellent, wy si des verlust vnd wy in das allerpesst fueget, an all vnser vnd menichlichs irrung, hinder- niss vnd widerred. Wer aber, daz wir darumb hinfuer oder y m anderr von vnsern wegen icht vodrung, meldung oder anspruch hintz in erhueben, mit wortenoder mit brifen, oder wy sich das vergieng, das schol kain recht noch kain к rafft haben an aller stat. Das geloben wir also stet ze haben mit vnsern trewn vnd vntzebrochen alles vnge- uerlich vnd schullen auch das haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf allem vnserm gut, Erb vnd varundgut, wo wir das haben inner Lan ti des vnd ausser Landes, wir sein lembtig oder tod. Mit к rafft vnd vr- chund des brifs, den wir in darvber geben, besigelten mit mein des vorbenanten Fridreichs des Guter vnd durch vnser vleissigen pet willen ze bestettung der sach mit des Erbern Stephans des Missing- dorfer, vnsers Iiben vettern vnd Swager, paider anhangunden In- sigeln, darvnder ich mich vorbenante Vrsula dy Gatrinn verpind mit meinen trewn vngeuerlich, alles das ze bechennen vnd stet ze haben, das an dem brif begriffen ist, wenn ich dy zeit aigen Insigl nicht gehabt hab. Wir haben auch vleissichleich gepeten den Edlen vessten Ritter hern Hannsen den Hager, daz er der sach zewg ist mit seinem anhangundem Insigl, im vnd seinen Erben an schad. Geben für vns vnd für all vnser Erben an aller heiligen abent nach
513
Kristi purd virczehenhundert Jar vml darnach in dem Newnten Jare.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln; das dritte fehlt.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCCXIV. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/f1eca81e-7258-4986-b69e-a916b0e87825/charter>, accessed 2025-05-04+02:00
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