Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXI. , S. 383
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXI. , S. 383



CCCXI.
Wir Donat von gots genaden Abbt des gotshaws vnser frawen daez den Schotten ze Wienne vnd wir das gantz Convent gemain da- selbs veriehen vnd tun chunt offenleichen allen den, die den brieff iesent oder hörent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sind, das wir mit gueten willen vnd mit gemaynen rat vnsers conuents ze der czeit, do wir es mit recht wol getun mochten, vnd mit des perig- maysters haut Wulfings des Ferner, zechmayster ze Weringk vnd auch czu den czeiten perigmayster der Erbern geistleichen Herren ze Payren, recht vnd redleich verchaulft haben vnsern weingarten ge- legen in dem Gotschalichsperg, des zway gantzew Jeuch sind, ze
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nëchst hern Stephans weingarten des Leittner, und do man von dem egenanten vnserm weingarten alle Jar dient den geistleichen erbern Herren ze Payren fünf Emer weyns ze perckrecht vnd den von Chapellen sechs wienner phenning ze voytrecht vnd nicht mer. Den egenanten vnsern weingarten haben wir verchaufft vnd geben mit alle den nutzen vnd rechten, als wir den vnuersprochenleich in perck- rechts gewer herpracht haben, vnd als auch der mit alter herchomen ist, den erbern lewten Chunraten dem Gartner, Chvnigunden seiner Hausfraw, Perichtolden dem Leydlein, Margareten seiner Hausfrawen, Nielasen dem Ruemlein, Kathreyn seiner Hausfrawen, Jacob von Tabling, Gedrawten seiner Hausfrawen, Chunraten dem ßraschen- nert, Margareten seiner Hausfrawen, Nichlasen dem Sehüehlein, Diemueden seiner hausfrawen, Petrein dem Chräphlein, Marga reten seiner hausfrawen, Otten im Turn, Agnesen seiner Hausfrawen, Geringen dem Pehem, Margareten seiner Hausfrawen, Vireichen dem Reyfner, Chunigunden seiner Hausfrawen vnd Vlreichen dem Sterckleyn vnd ir aller Eriben vmb ain phunt wienner phenning gelts ewigs purekrechts, das si vnd all ir Erben vnd nachchömen, die die vorgenanten zway Jeuch weingarten inne habent, vns vnd allen vnsern nachchömen fürbas ewicleich alle Jar davon dienen vnd rai chen sullen, als ewigs purekrecht recht ist in dem land ze Osterreich, vnd schullen si auch mit dem egenanten perckrecht vnd voytrecht vnd mit demselben phunt ewigs gelts erst anheben ze dienen von sand Michls tag, der nu sehyerist chumpt, vber die nächsten drew ganeze Jar, wan nian dieselben drew Jar darumb freyung vnd frist geben hat, aber wann sy die drew Jar endent, so sullen sy alles des gepunden sein ze dienen jerleichen von den obgenannten zwain Jeuch weingarten, vnd in den rechten, als vorgeschriben ist, schullen vnd mugen denselben Weingarten verchauffen, verseczen vnd geben, wem si wellen, als in das allerpest wol chüm vnd füg, an allen chrieg vnd irrsail, doch mit solher beschaidenhait, welcher vnder in verchauffen oder ver seczen wil, der schol vns das vorerst anvailen vnd anpieten an widerred vor aller menigcleichen, vnd dieweil si den nicht verchauf fen, so sullen si denselbigen weingarten pawn, als si desselben ge- nyessen wellent, wann er lang czeit öd vnd vnpawt gewesen ist. Wir sein auch für vns vnd für aller vnser nachchömen vnverschaidenleich der nbgenanten zwayr Jeuch weingarten ir vnd aller irr Erben vnd nachchömen in allen den rechten, als vor ausgenomen ist, recht gewer
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vnd scherm fur all ansprach, als perckrechts recht ist vnd des landes recht ze Osterreich. Get in furbas daran icht ab mit recht, oder ob si mit recht icht chriegs oder ansprach daran gewunnen, von wem das wer, das schullen wir in alles ausrichten, ablegen vnd widercheren an all ir mue vnd auch an allen irn schaden, vnd schullen sie das haben datz vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm guet, das wir haben in dem land ze Österreich, das czu dem egenanten vn serm gotzhaus gehöret. Vnd das der chauff furbas also stet peleib vnd vnczebrochen, darüber so geben wir in den briol)' ze einem offen vrkund vnd ze einer ewigen vestigung der sach, versigelt wir vorgenanter abt Donat des gotshaws czu den Schotten ze Wienn mit vnserm Insigel vnd mit vnsers des Convents Insigel daselbs vnd mit desperckherrenlnsigel des erwirdigen geistleichen Herren hern Hain reichs, abt des gotshaus ze Payren, der des obgenanten weyngarten perckherr ist zu stifften vnd zu stören. Der brief ist geben zeWienne nach Christi gepurd drewczehenhundert darnach in dem sechs vnd Sibenczigisten lar, des nachsten Freytags vor sand Larenczentag. Gleichzeitige Copie auf Papier.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCXI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/e3eb462b-3802-4967-9ef4-c6975c3ebcfe/charter>, accessed 2025-05-06+02:00
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