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Charter: Aggsbach, Kartäuser (1281-1780)Aggsbach, Kartäuser (1281-1780) 1380 V 01
Signature: 1380 V 01
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1. Mai 1380, Wien
Herzog Albrecht III. von Österreich befreit die Kartause Aggsbach von der herzoglichen Gerichtsbarkeit mit Ausnahme des Blutbannes, eignet derselben 3 Mut Hafer als Gülten im Dorfe Seiterndorf, schenkt ihr jährliche 60 Fuder Salz aus der herzoglichen Salzpfannstätte zu Hallstadt, befreit sie von der Zahlung der Maut- und Zollabgaben, erteilt dem Kloster innerhalb dessen Einfriedung das Asylrecht und reserviert sich die Vogtei über dessen Besitzungen.
Source Regest: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 48-49, Nr. 42.
 

cop.
Kopie I (B) Insert in der Vidimierungsurkunde des Abtes Johanns zu Melk von 1459 Februar 2;


    cop.
    Kopie II in A fol. 4' f. (C).


      ins.
      Insert in der Vidimierungsurkunde des Abtes Johanns zu Melk von 1459 Februar 2.

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        Wir Albrecht von gots gnaden herczog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, herre auf der Windischen marich und ze Portenow, graf ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phiert und ze Kyburg, marggraf ze Purgow und lantgraf in Elsazze, bekennen und tůn kunt offenlich mit disem brief allen lêuten ewikleich bede gegenwûrtigen und kûnftigen, wan wier nach lere und weisung kristenlicher geseczden daz halten und gelauben vestichleich, das wir aller der eren und gůtes, die uns gnade des almêchtigen gotes geruechet hat, verleihen auf erde, das allerpest ze nucze legen und bringen, waz wier in liebe unsers herren, von dem wier auch das emphangen haben, durich merung willen seins dienstes und lobes mittailend sein kloestern und geistleichen personen, die got stêtes fur uns bitten, davon mainen wir nach der lauttern begirde, die unser vorvordern lobleicher gedechtnuzz zu dem orden von Carthus gehabt habent und auch wir haben zu der neun stiftung des gotshauses ze unser frown porten ze Agspacha Pazzower bistums, daz der edel, unser getrewr und besunder lieber Haydenreich von Meyssow,b obrister schenk und zu disem male lanntmarschalich in Oesterreich, von seinem aigenhaften gůt, das im unser herr hat mitgetailt in demselben unserm lande, bei unsers gewaltes zeiten von grunde news erpawt und gestift hat von dem egenanten Carthuser orden auch unser hilf und furderunge ze tůn und das versorgen, daz es fûrbas bewart sey, und hoffen lautterlich hincz got, daz uns von seinen gnaden darumb behalten werde gelûkk und sêlde leibes und selen und rêichtum dez ewigen lebens und darumb nach gůter vorbetrachtung und mit rat unsers rates ze trost aller unserr vorvordern sêligen selen und auch unser selbs und unserr erben und nachkommen leib und selen ze hail und gelukk haben wir dem egenanten gotshaws und den geistlichen leutenc dem prior und dem convent daselbs, unsern getrewn und lieben andechtigen in got gegeben und geben auch von fûrstlicher macht fûr uns und alle unser erben und nachkommen, herczogen ze Osterreich wizzentlich mit kraft dicz briefs soelich gnade frêyhait und recht, als hienach begriffen stet: dez ersten daz auf allen den guetern, die der egenant von Meyssow z[ue]d dem gotshaus geben hat oder die es fûrbaz gewinnet, es sein doerffer hoefe oder andere gueter, wo die in unserm lande gelegen oder wie sie genant sein, dhain lantrichter von gerichts wegen nichts sol ze schaffen haben denn alsvil, was an den tod get, den sullen si an dez klosters amptlêut vordern, und den sol man in ab ieren gutern antwuerten, als er mit gûrtel umbvangen ist, und waz er hab hat, die sol alle dem gotshous genczlich beleiben. Wenn auch ain lantrichter hincz irr holden ainem oder iemann der ieren solicher sachen ichts ze sprechen hiet, umb welicherlai inczicht das wer, so sol er sein berednûzz aufnemen und in auch schiermen zu dem rechten ane phenning und an all ander gabe und sol sich auch derselb man denne auzreden an alle vêl alslang, uncz er recht nachspricht. Darnach so geben wir mit disem brief fûr uns und alle unserr erben und nachkomen ewikleich dem egenanten gotshaus die drêy mutt habern gelts gelegen auf dem dorff ze Seytrernsdorf,1 die man zu unserr herschaft ze Weytenekk2 iêriklich gedient hat, und was wier dienstes oder anderr rechten da gehabt haben, und darzů die aigenschaft des selben dorffes, das der egenant Haydenrêich von uns ze lehen gehabt und ez dem gotshaus gefûgt und gegeben hat, so beschaiden und geben wir in auch fur uns und alle unser erben von unserm ampt und syeden an der Hallstat3 alle iar ewikleich sechczig fùder salcz zu notdurft dez gotshauses und gebieten allen unsern amptleuten daselbs gegenwûrtigen und kûnftigen, daz si in dasselb salcz iêriklich also geben an alle widerred und hindernûzze, und halen die wal das ze füren mit einander oder bei ainczingen an alle mautt und czolle. Auch haben wier si mit aller hab, der si zu notdurft dez klosters und conventes bedurffen, gefreyet ewikleich also, daz si daz allenthalben in unserm land auf wazzer und auf land füren mûgen auch an alle zoll und maut und an alle andre ierrung. Denn umb die vogtêy desselben gotshauses und aller der lêut und guter, die ez yeczund hat oder fûrbaz gewinnet, die haben wir uns selber behalten und wellen des als fürst und herr dez landes selber obrister vogt und schirmer sein also doch, umb wen uns oder unser erben ain prior und convent daselbs, die ye zu den zeiten sein, bittent, den sullen wier in geben zu ainem vogt und schirmer von unsern wegen, und wenne in der nicht gevellet, so muegen si in verkeren, wenn si wellen, und uns umb einen andern bitten, der in fûglich ist, und den sullen wir in auch denne geben. Wier haben in auch die gnad getan und wellen, wer in das obgenant kloster, als das mit mawr umbvangen ist, kumet, daz der ganczen frid und freyung haben sol umb alle erbere sachen und getat. Davon gebieten wier allen haubtleuten lantherren ritter und knechten phlegern purggrafen richtern mauttern und zollnern lantleuten edeln und unedeln und allen amptlêuten und andern unsern undertanen, wie die genant sind, den diser brief geczaigt wiert, und wellen gar ernstleich, daz si das vorgenant gotshaus und die geistlichen leut daselbs bei den vorgenanten unsern gnaden rechten freyungen wierden und eren beleiben lazzen und dawider nich tůn in dhain weg. Welicher aber dawider têtt, der wizze sich in unser ungnad swêrlich vervallen sein und darzů in pene hundert markch goldes, der der halb tail in unser kamer und der ander halb tail dem egenantem gotshaus gevallen sol an alle widerred und genade, und wolten den auch darzů pezzern an leib und an gůt. Und des ze urchund und geczeugnuzz diser sachen geben wier disen brief mit unserm fûrstlichen grozzen anhangundem insigel versigelt. Der geben ist ze Wienn an sand Philipps und sand Jacobstag der heiligen zwelifbotten nach unsers herren Christi gepurd dreuczehenhundert jar und darnach in dem achczigisten iare.
        Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 49-51

        Original dating clausean sand Philipps und sand Jacobstag der heiligen zwelifbotten

        Comment

        Diese Urkunde vidimiert Abt Johanns zu Melk auf Bitten des Kartäuserklosters zu Achspach, nachdem sie ihm durch den Mönch Erhart Warnnhofer im Original auf Pergament mit einem angehängten Siegel Herzog Albrechts [III.] übersendet wurde. Geschehen zu Melkch an dem mittichen vor dem suntag invocavit in der vasten (1459). Orig. im k. u. k. Staatsarchive in Wien, Perg. Deutsch. Siegel an Pergamentstreifen.


        LanguageDeutsch

        Notes
        1aAxpach, C.
        1bMeyssaw, C.
        1c Folgen zwei Punkte.
        1d Ergänzt aus C.
        11 Seiterndorf, Dorf u. O.-G., sö. Pöggstall (G.-B.).
        12 Weitenegg, Markt mit Burg (Schloß), G.-B. Persenbeug.
        13 Hallstatt a. Hallstättersee, O.-Ö.
        aAxpach, C.
        bMeyssaw, C.
        c Folgen zwei Punkte.
        d Ergänzt aus C.
        1 Seiterndorf, Dorf u. O.-G., sö. Pöggstall (G.-B.).
        2 Weitenegg, Markt mit Burg (Schloß), G.-B. Persenbeug.
        3 Hallstatt a. Hallstättersee, O.-Ö.
        Places
        • Aggsbach, Kartause (GB ME)
        • Hallstatt (GB BI)
        • Maissau (GB HL)
        • Seiterndorf (GB ME)
        • Weitenegg (GB ME)
        Persons
        • Albrecht III., Herzog von Österreich (1365-1395), Aussteller, Siegler
        • Heidenreich von Maissau, oberster Schenk und Landmarschall in Österreich
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