Janns von der Schebnicz, purger ze Wienne, und Margret, seine Hausfrau, stellen Hetschlein, dem Juden von Herzogenburkch, einen Schuldbrief über 72 lb dn. aus, für die sie sich im Falle, als der Betrag nicht am nächsten sand Jorgen tage rückerstattet würde, zur Zahlung eines gesuches von 3 dn. wöchentlich für jedes Pfund Pfenninge verpflichten. Sie verpfänden dem Juden mit Handen des Bürgermeisters hern Pauln des Holzchauffels und des rates gemain der stat ze Wienne ihr Haus, das der Margarethe ledige Morgengabe ist, gelegen an dem Alten Fleischmarkcht ze Wienne, zenachst Albrechts haus des Tursen an ainem tail und zenachst der Hofgeberinne haus an dem andern tail und stosset mit dem hindern tail an der Heiligchreuzer hof, von welchem Hause man hinz sand Larenzen ze Wienne 4 lb dn. zu Burgrecht und der Schwester Jannsens, Elsbeten, conventswester dacz sand Jacob auf der Hülben, 15 guldein phening auf Lebzeiten dient. Sie verpflichten sich für den Fall, als der Gläubiger nach dem angeführten Termine des Geldes bedürfe, zur Rückzahlung und gestehen im Falle, als sie dieser Forderung nicht nachkommen könnten, dem Gläubiger das Recht zu, ohne fürbot und Klage das verpfändete Haus an sich zu nehmen.