Fursichtigen Ersamen und weisen Lieben herren und frewnde. Unser willig dinst und guote Nach-gepawrschaft altzeit bevor. Uns hat der gegenwuerttig Ulreich Voelkchel emaln unser getrewr mitgesworen des Rats offenlich zuegesagt. Er hab sich gen ewrer weishait verschriben und ver-lubt, inner jarsfrist hewslich mit aigem rukg, gen Wienn zesetzen, dadurch nue sein notturft vorder, dem also nachzechomen, und uns darauf diemuetiklich gepeten, Im solchs ze urlauben, und seiner gelueb und aid ledig zesagen. Und wane wir In diser seiner pete zu fuerdrung seins nutzs und gedêchtnuess willen vergangner guettêt, damit er bey uns erkannt ist, guenstlich gewert haben, so das er an all klag mit grosser lieb und frewntschaft von uns geschaiden ist. Bitten wir Ew all und yeden besunder mit anligendem vleis und getrawn, Ir wellet denselben Ulreichen Voelkchel in allen wegen, mit sunder ewrer fuerdrung hilfe und rat, nue fuerbaser guenstlich bevolhen halden. Damit er unsrer mueglichen pet und seiner frumkhait emphind zegeniessen. Das wellen wir in aim solhen, wann sich das gepueret vleissigklich widerumb verdienn. Geben ze Grêtz an sand Dorotheen tag. Anno domini etc. quadragesimo septimo. Burgermeister Richter Rate und die Burger gemain der Stat Grêtz.

Source Fulltext: Peter Peusquens