Cunrat von Kreig, hofmaister, obrister kamrer und hauptman in Kernden, an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Wernhart Glacz, ein müllner, mitsambt andern seinen helffern sei gestraft worden, weil sie vor einiger Zeit Mertten den Arbaitter, einen Bürger zu Medling, bei der nacht wider lanndsrecht aus seiner behausung gezogen, den gevangen mit in gefürt haben, damit derselb Arbaitter umb sein gut gescheczt ist worden, das er zu verderblichem schaden komen ist. Nachmals habe der Müller aber dem ganzen Markt ze Medling zugeschriben und gedrot, denselben markcht ze prennen, worauf er neuerdings begriffen wurde und ligt ze Vischamund gevangen. Durch seinen Diener Sigmund Grymm, antwurter des briefs, ersucht er sie, den Mödlingern in dieser Sache beizustehen, namentlich aber etliche Rathsmitglieder mit den von Medling gen Vischamund zu schicken, dass die dabei sein, damit der obberürt Glacz umb solh tatt . . . . gestrafft und recht hincz im fürderlich gesucht werde.