Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2931
Signature: 2931
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1443 VIII 13
Peter Strasser, kellermaister, Reinhart Tettlinger, hannsgraf in Osterreich, und Ulreich Kerner, all drei des rats der stat zu [228] Wienn, beurkunden, dass frau Agnes, Micheln des Füchsleins am Liechtensteg wittib, sich vor dem Rathe darüber beschwert habe, dass die Fleischhauer ein Fenster, das aus ihrem Keller, zenagst den Fleischpenkchen gelegen, in den prunn geht, der daselbs bei irem haus und den Fleischpenkchen stet, vermauert haben. Nach vorgenommener Beschau und nach Einvernahme der fleischhakcher zechmaister, Hannsen des Furstenfelder und Kasparn Kellner, entscheiden sie nach rat der stat gesworn werchleut, maister Niclasen Kessel, des stainmetzen, und maister Wentzlaben, des zimmermans, dass die obgenant frau Agnes das egenant vennster, das aus irem keller von alter in den prunn gangen ist, wider offen und furbaser halden, das innwendig im liecht verstenngen und vernetzen sol, dass kain katz noch ander tir dadurch in den prunn nicht vall.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2931
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2931
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Siegel: 1. fehlt, 2. anhangend, grün u. Sch., beschädigt, 3. anhangend, grün u. Sch.
- notes extra sigillum:
- Dorsual: 1443 13/8 Bschawbrief zwischen Frauen Agnesen Michel Fuxlen witib und der fleischackher zech Irer yeder heuser an dem liechtensteg Betreffund datum an erichtag vor unser frauen schiedung tag anno 1443 Wr. Archiv 59/ 1443


Ich Peter Strasser kellermaister Ich Reinhart Tettlingêr Hannsgraf in Oesterreich Und ich Ulreich Kêrnêr, dietzeit all drei des Rats der Stat zu Wienn. Bekennen daz fuer den benanten Rat komen ist, die erber frau Agnes Micheln des fuechsleins am liechtensteg seligen wittib, und pracht fuer, wie Sy aus Irem keller zenagst den fleischpenkchen gelegen ain vennster hiet, in den Prunn der daselbs bey Irem haus und den fleischpenkchen stet, daz Ir die fleischhakcher vermawrt, und des nicht Recht hieten, und bat den gantzen Rat unverschaidenlich, daz Sy Ir ettlich des Rats darauf geben solten, die das beschawen und Recht darumb sprêchen, dabei es hinfuer beleiben solt. Also gab uns der Rat, darauf zu beschawen und haben auch dasselb vennster beschawt, und der fleischhakcher zechmaister, Hannsen der Fuerstenfelder und Kasparn Kellner die fleischhakcher daentgegen aigentleich verhoert, und nach Rat der Stat gesworn werchlewt Maister Niclasen Kessel des Stainmetzen, und Maister Wenntzlaben des Zymmermans Recht darumb gesprochen. Also daz die obgenant fraw Agnes das egenant vennster daz aus Irem keller von alter in den Prunn gangen ist, wider offenn, und fuerbaser halden, daz inwenndig im liecht verstenngen und vernet-zen sol, daz kain katz noch ander tier, dadurch in den Prunn nicht vall, an der obgenanten fleisch-hakcher Irrung und hindernuss, ungeverlich. Darnach kamen wir hinwider fuer den egenanten Rate, und sagten von der beschaw wegen unser kuntschaft, als wir zu Recht solten. Und darumb so geben wir von Geschêfft und haissen des egenant Rats, den egenanten fleischhakchern, den brief versiglten, mit unsern Anhangunden Insigln. Geben an Eritag vor unser frawntag der Schidung. Nach cristi gebuerd, viertzehenhundert jar, darnach in dem drei und viertzigisten jare.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: an eritag vor Unser Fraun tag der Schidung.
Editions:
- Jahrbuch der kais. Kunstsamml. 17b, n° 15193 cit.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2931, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2931/charter>, accessed 2025-07-05+02:00
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