Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2916
Signature: 2916
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1443 V 06, München
Albrecht, pfallntzgraf bei Rein, herzog in Bayrn und graf zu Voburg etc., an den Bürgermeister und Rath der Stadt zu Wien. Hanns Urssentaler und Hanns Vachner, seine burger zu Munichen, haben ihm vorgebracht, dass ihnen der Stichel, weilent zu Wien wonhaftig, ein merklich sum geltz schulde, darumb sie auf sein hab und gut zu Wien recht erlangt und darnach vor dem haimlichen gericht zu Westvaln ire recht gen dem Stichel gantz erstannden und under anderm behabt haben, dass denselben Stichel niembt weder hausen, hofen, atzen, trencken noch hinschieben sol. Da er nun erfahren habe, dass die Wiener den Beklagten ein und ausreitten lassen und gestatten, ihm in der Stadt zu essen und trincken zu geben und schub ze tun, ersucht er sie, ihn entweder zur Rückzahlung der Schuldsumme zu veranlassen oder das Urtheil zu vollziehen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2916
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2916
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zum Verschlusse aufgedrücktes Siegel von rothem Wachse unter Papierdecke.
- notes extra sigillum:
- Adresse aussen. Dorsual: 1443 6/5 Den fuersichtigen und weisen unsern lieben besundern Burgermaister und Rat der Stat zu Wienn. Wr. Archiv 27/1443


Von gotes gnaden Albrecht Pfallntzgraf bey Rein Hertzog in Bayern und Graf zu Voburg etc. Unsern grus zuvor fursichtig und weis unssunderlieb, unser Burger zu Munchen Hanns Urssentaler und Hanns Vachner haben uns fuerbracht, wie In der Stichel weylent zu Wien wonhaftig ein merklich Sum geltz schuldig worden und noch sei. Darumb sy auf sein hab und gut zu Wien recht erlangt als sy des gerichtsbrief in Ir gewalt haben. Sy haben auch darnach vor dem haimlichen gericht zu Westvaln Ire recht gen dem Stichel gantz erstannden und under anderm behabt, daz den Stichel nyembt weder hawsen hofen atzen trencken noch hinschieben sol, derselben Irer erlangten gerechtigkayt sy ew offne Instrument in ewrn Rat geen Wien geschickt und ew damit ermanen lassen haben solichs zehallten und den erlangten Rechten gehorsam zu sein, noch darueber so last Ir In bey ew ein und aus Reyten bey ew wonnen, gestattet Im auch in ewr Stat essen und trincken zegeben und schueb zetun, das uns ueber soelich gerechtigkait so die unsern erstannden haben unpillich nymbt. Angesehen das des die unsern zu grossem schaden und verziehen Irer schuld komen. Herumb wir ew mit vleiß bitten, Ir wellet den Stichel noch daran weysen, das er den unsern umb Ir schuld ausrichtung tue an lenger verziehen ob er aber dez nicht taet, so trawen wir ew wol Ir wellet in darueber weder hausen hofen atzen noch trencken lassen noch dhainen dem ewrn gestatten der Im dhainerlay schub noch zulegung tue in dhainen sachen damit den urtailn so die unsern wider in behabt haben nachgangen und genug getan werde, daran beweist Ir uns besunder wolgevallen, das wir gen ew gnediclich erkennen wellen wo sich das gepuert, zusambt dem das Ir des von der gerechtigkait wegen schuldig seyt zetun und begern herumb ewrer verschriben antwort bey disem poten wider zewissen. Geben zu Munchen an Montag nach dem Sontag Misericordia domini Anno etc. quadragesimo tercio.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: Geben zu Munichen an montag nach dem sontag Misericordia domini, anno etc. quadragesimo tercio.
Editions:
- Jahrbuch der kais. Kunstsamml. 17b, n° 15191 Regest.
Places
- München
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2916, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2916/charter>, accessed 2025-07-05+02:00
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