Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2800
Signature: 2800
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1441 V 16
Burgermaister, richter und rat der stat zu Passawe an den Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Ihr ratgenoss Mertein Aunpeck habe ihnen vorgebracht, dass er fünf saum süss weins nach seiner notturft hinab in das lannt gein Österreich gefürt und auf dieselben wein zu Linntz das gelaitte nach alter gewonhait genomen und ausgericht hab, dieser Wein aber in Korn Neunburg auf der Wiener Ansuchen von dem Hubmeister mit Beschlag belegt und zwischen diesem und den Wienern vertheilt worden sei. Da ihnen dieser Vorgang nach altem herchomen solher aribait, die ihre Mitbürger bisher ungeirrt gehandelt haben, insbesondere aber weil sie um ihr gewerbe von dem hause zu Österreich genedigklich gefreit sein, nicht pillich bedunckt, so bitten sie die Wiener, zu veranlassen, dass ihrem Mitbürger sein Gut wieder rückerstattet werde, damit sie nicht genöthigt seien, die Sache vor den Römischen König zu bringen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2800
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2800
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zum Verschlusse aufgedrücktes Stadtsiegel von braunem Wachse unter Papierdecke.
- notes extra sigillum:
- Adresse aussen. Dorsual: 1440 16/5 Den fürsichtigen Ersamen und weysen dem Burgermeister, dem Richter, und Rate der Stat zu Wyenn, unsern besunderlieben und guten frewnden. Passau von dem R(ichter) und Rath daselbs schreiben an die State W(ienn) einige dem Martin auenpecken burgern zu Passau confiscierten weinn betr(effend) datum 1441 Wr. Archiv 30 a-c / 1441


Fuersichtigen Erbern und weys besunderlieben und gut frewnt Unser frewntlich willig dienst zuvor. Uns hat unser Ratgenoß Merten Aunpeck in unserm Rat fuerbracht, wie daz er fuenf Saum Sueßweins, nach seiner notturft hinab in daz lannt gein Oesterreich gefurtt, und auf dieselben wein, zu Lynntz das gelaitte, nach alter gewonhait, genomen und außgericht hab, und als die wein, gein KornNewnburg koemen sein, hab sich der hubmeister, derselben wein auf eur anbrin-gen underwinden, und gein Wienn fuern lassen, und unnder In, und ew, getailt worden, daz uns doch nach altem herchoemen soelher aribait, die der vorgenant, und annder, unser Mitburger, bißher ungeirrt gehanndelt haben. Sunder nach dem und wir umb unser gewerbe, von dem hause zu Oesterreich genedigklich gefreyt sein, nicht pillich bedunckt. Darauf Bitten wir eur weißhait, mit allem vleisse, ir wellet daran sein, damit unserm vorgenanten Ratgenossen, soelich sein gut widerchert werde, damit wir, und er, das nicht ferrer, an unsern genedigisten hern, den Roemi-schen kuenig etc., und an die ennde, da wir daz pillichen tuen suellen, zebringen beduerffen, das uns das in solicher freyheitten, so wir in egenanter masse haben, beschehen waer, und getrawen ew wol, ir lasst es dartzu nicht koemen. Das wellen wir, mit allem willen gerne umb ew verdie-nen. Eur verschribene antwurt, last uns widerumb wissen. Geben an Eritag nach Pangrati Anno etc. XLImo Burgermeister Richter und Rate, der Stat zu Passawen
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: an eritag nach Pangraci.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2800, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2800/charter>, accessed 2025-07-05+02:00
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