Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2614
Signature: 2614
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1437 VIII 31, Wien
Andre von Enyzke, der wegen des todslags, der sich an weilent Philippen dem Pokchlein am nachsten in der stat ze Prag hat vergangen, von dessen Bruder Pernhart dem Pokchel mit des gerichtes handen und gewalt ze Wienn in venkhnuss gebracht, aus dieser aber über Verwendung des Römischen Kaisers von Herzog Albrecht V. entlassen worden war, gelobt diesem und seinen Unterthanen, insbesondere aber dem Pökhel, seinen Freunden und Erben, dem Richter und den Bürgern zu Wien Urfehde.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2614
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2614
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zwei anhangende Siegel, 1. roth u. Sch., 2. grün u. Sch.Besiegelt mit den Siegeln
- notes extra sigillum:
- Indorsat: Andres von Enyzke venknussbrief umb des Pokleins todslag. Alb. 47. 1437 31/8 Andre von Eenisckhe verschreiben umb das er von Philip Poglens Totschlag in der Stat Wienn gefanngehnn ist und doch auf des Romischen Kha(isers) fuerschrifft Begeben datum an sambstag vor sannd gilgen tag Im 1437ten Jar.


Ich Andre von Enyzke. Vergich und tuen kund offenleich mit dem brief, von des Todslags wegen, der sich an weilent Philipen dem Poekhlein am nachsten in der Stat ze Prag hat vergangen. Dar-umb mich nachmaln Pernhart, der Poekhel, sein prueder als selbgescholn und vollaister der sachen, mit des Gerichtes handen und gewalt ze Wienn hat in venkhnuess lassen nemen. Der-selben venkhnuess mich aber der hoch-geborn fuerst, mein gnediger lieber herr, hertzog Albrecht, Hertzog ze Oesterreich und Marggraf ze Mêrhern etc. durch pete willen meins aller gnedigisten lieben herren..des Roemischen kaysers, der seinen gnaden, darumb fuer mich geschriben hat gnedicleich begeben und der ledig geschaft hat ze lassen. Also gelob und verhaiss ich, bei meinen trewn, an aydes stat dem vorgenanten meim gnedigen herren hertzog Albrechten fuer mich selbs und all mein erben frewnt guenner helffer und diener, und fuer alle die, die mit mir in den sachen verdacht und verwanet sind, fuer die all ich mich wissentleich annym, in kraft ditzs briefs, daz wir demselben meim gnedigen heren, hertzog Albrechten, und allen seinen undertanen in welhem wesen, oder stand die sind, und besunder dem egenanten Poekhel, seinen frewnten und erben, und auch dem egemelten Richter und den purgern gemaincleich hie ze Wienn, nicht sullen noch wellen von der venkhnuss und sachen wegen, dester veindter sein. Wir sullen auch demselben meim gnedigen herren, hertzog Albrechten, und allen seinen landen und leuten, das gegen-wuertticleich, oder in kuenftigen zeiten in arg nicht zue suhen, noch zuspruech oder vordrung zu In haben vil noch wenig, mit Gerichte, oder an Gericht ynnerlands oder ausserlands in dhain wege, an alles gevêr. Sunder wir suellen und wellen soelich gnad, so er mir in den sachen gnêdicleich beweist hat, nach diemuetiger dankhperkait, umb sein gnad, und umb die seinen, gern verdienen getrewleich und ungevêrleich. Wêr aber, daz Ich oder yemand andrer von meinen wegen, das, als oben geschriben steet, nicht stethielten, und in aim oder menigern stukhen, yndert ueberfueren und dawider têten, das wissentleich gemacht wuerd, So bin ich demselben meim gnedigen herren oder dem, under der herschaft ich sitze swêrer puss, leibs und guets vervallen, und mag mich straffen nach seinen gnaden. Und sol und wil auch Ich dawider dhainerlay herschaft Gerichtt freyung oder anderr sachen, hie, noch anderswa nicht geniessen, weder mit Recht noch an Recht Das verhaisse ich alles stêtzehalen in dem namen als vor getrewleich und ungevêrleich. Mi urkunt des briefs, versigelten mit des wolgebornen und edeln herren, hern Ladislawen von Maroth und Antonien von Hernadfalva, baider angehangen Insigeln, die ich zu gezeugnuess der sachen darumb fleissicleich hab gepeten, In und Iren erben an schaden. Wan ich selber aigen Insigl nicht hab und verpinde mich auch under den egenanten Insigeln, alles das stêtzehaben, das vor an dem brief von mir geschriben steet. Der geben ist ze Wienn an Samstag vor sant Gilgen tag. Nach kristi gepurde viertzehenhundert jar, darnach in dem Sybenunddreyssigisten jare.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: ze Wienn, an samstag vor sant Gilgen tag.
Editions:
- Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 2, 222 unvollständig.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2614, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2614/charter>, accessed 2025-08-02+02:00
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