Wir Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Osterreich, ze Steir, ze Kêrnden und ze Krain, Markgraf ze Mêrhêrn und Grave zu Tyrol etc. Bekennen. Als unser getrewr Wernhart der Schuerf unser Burger hie ze Wienn an stat seinselbs und Barbaren weilent Hansen das Schuerfen zu Kornnewnburg seins brueders tochter, die noch nicht vogtper ist, verkauft hat ain haus, das ettwenn zwai Schergadem gewesen sind, am Hohenmarkht hie ze Wienn zenachst dem Saythaus gelegen, davon man jerleich ainem yeden kaplan, der heiligen drivaltikait kapelln am kyenmarkht unserr lehenschaft ain phunt phenning ewigs purkrechts dienet den erbern weisen, unsern lieben getrewn..dem Burgermaister, dem Rat, und den Burgern gemaincleich hie ze Wienn. Daz wir als lehenherr der obgenanten kapellen dartzu unsern willen und gunst gegeben, und das bestêtt haben, und bestêtten auch wissentleich mit dem brief, was wir zu Recht daran bestêtten suellen oder muegen. In solhermass, daz Si und Ir Nachkomen, das obgenant haus mit seiner zuegehoer-ung Innhaben, nuetzen und niessen, und allen Iren frumen damit schaffen, und das obgemelt phunt phenning ewigs purkrechts, aim yeden kaplan der egenanten kapellen, davon jerleich dienen, und raihen sullen, als man das vormaln von demselben haus gedienet hat, und als solchs ewigs purkrechtdiensts Recht ist, ungeverleich. Mit uerkund des briefs. Geben ze Wienn an Eritag vor sand Jacobs tag, des heiligen Zwelfboten. Nach Kristi gepuerde viertzehenhundert jar, dar-nach in den sibenunddreyssigisten jare. d. dux per se.

Source Fulltext: Peter Peusquens