»Thomas Tenngk«, Wiener Stadtrichter, beurkundet, daß »Hainreich Styrer«, Bevollmächtigter des Bürgerspitalmeisters »Thomas Swarczpekhen«, wie schon früher »Sichst Steiner«, ebenfalls Bevollmächtigter des Bürgerspitalmeisters, fordert, daß das Urteil gegen Elspeth, Gattin von »Hanns Dorffl«, davor verheiratet mit dem verstorbenen »Caspar Guetentag«, Tavernenbesitzer in wien, öffentlich verlesen wird. Das Urteil besagt, daß das Haus »Unter den Satlern«, auf dem insgesamt Belastungen von 221 Pfund Wiener Pfennig aus jährlichen 26 Pfund Burgrechtsrente liegen, die gegen 1000 Pfund Wiener Pfennig vom BS abgekauft werden können. Die Urkunde ist mit 6. August 1465 datiert. Dieses Haus hat aber »Andree Awer« selbst mit 100 Pfund Wiener Pfennig belastet, die er viermal jährlich mit je 6 Pfund 4 Schilling Wiener Pfennig zurückzuzahlen hat an »Veit Schrikher«. »Veit Schrikher« seinerseits beurkundet am 25. 4. 1465, daß er den Wechsel über die 100 Pfund Wiener Pfennig dann vernichten werde, wenn er das Geld zurückerhalten habe. Der Bürgermeister selbst hat die Schuld gegen das Bürgerspital beglichen, weswegen Elspeth die 100 Pfund Wiener Pfennig nicht zhurückzahlen will. Auch der Richter entscheidet, daß Elspeth die summue nicht zurückzahlen muß. Siegler: »Thomas Tenngk«ELTR