Ich Altman diczeit richter im Thuenawtall bekhenn vnd vergich offennlich am brief allen lewtten, die in sehen hörn oder lesen, das für mich khomen ist, wie Meindl Münichmair ze obern Talhaim ain ros vnd ain kalbim waidleich hiet aufgefanngen vnnd inngehabt am vierten tag. Denselben hab ich gefordert an seinen hern den abbt ze Wylhering, er machet in vmb dieselbig sach mir gerecht. Da bracht er mir in füer vnd mich erweist hat erberlich mit seinen nachpawrn vnd andern frumen lewten, daran (er) mich woll hat genuegt, das er der sach ganncz vnd gar vnschuldig ist. Dabey sindt gewesen Wernher ze Talhaim, Khellermair, Widmer, der alt Hagker all gesessen in Ternpach, Nigkl Hagkl, Ditl Wagner, auf dem Hart, Ottl Huebmer daselbs, Heintzl ze Kutzleinsperg, Haiml vnd sein ... auf dem clain Hart vnd Wölfl der Mair zu Stetten vnd andere frumb lewt genug. Des gib ich dem obgenanten Meindlein dem Münichmair zu obern Talhaim den offen brief zu ainer warn zewgnuss vnd vrkhundt mit meinem anhangunden innsigel nach Cristi geburtt dreytzehenhundert jar darnach in dem newnvndnewntzigisten jar an sandt Valteinstag dez heilligen martrer.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 787-788