Ich Wernhart der Gneyss ze den Zeiten Pu^erchgraf ze dem Nevnhaus vergich an diesem brief allen den, die in sehent oder hornt lesen, Daz ich mit guetem willen aller meiner Erben, nach rat meiner frevnt han gegeben ab meiner vnd meiner Hausvrown sel vrown (leerer Raum), di ze Wilhering in dem Chrevtzgang bestattet ist, Daz Guet, ist gehaizzen Chäpploed, des dienst sich zeucht ouf drey Schilling wienner phenning, ist gelegen in woessenberger gericht, den geistlichen Herren Abpt Hermann vnd der Sampnung ze wilhering besuecht vnd vnbesuecht mit allem dem recht, vnd ich ez gehabt han, mit der mainung, daz si daz guet (leerer Raum) daz ich in êê verschriben het, mir vnd meinen Erben ledigs schollen lazzen vnd dhain recht dar an haben Vnd schol ich vnd mein Erben des vorgenanten Guetes ze Chapploed des Gotzhauz cze wilhering gewer sein für alle ansprach, als Lantz recht ist, vnd swaz in dar an abget, daz schullen sev haben ouf vnserr Hab, di wir haben in dem Lant. Vnd ze einem vrchvnd vnd sichtigen getzeug diser gab gib ich den vorgenannten Herren ze wilhering disen brief versigelten mit meinem Insigel vnd mit hern Phylipps des Schenchen vnd meins Su^ens wernhartz jnsigeln. Der brief ist gegeben, do von Christes gepurd worn Drevzehen Hundert jar, in dem Acht vnd dreizzkisten jar ze Phingsten.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 269, Nr. 265