Ich Gotfrid der wasnaer, vnd ich Elspet sein housurouwe, veriehen offenleich mit disem prief, für vns, vnd fur aller vnser erben. vnd tun chunt allen den, die in sehent oder hoerent lesen, daz wir mit woluerdachtem mut, nach vnser pesten frevnt rat. czer tzeit, do wirz wol getun mohten, dem ernwirdigen herren, hern Ditmaren. czden czeiten Abt ze Seidensteten vnd dem Conuentt des selben Gotshaus cze choufen haben geben ayn gut. daz haizzet ze pfaeffenbach, daz e des Gotshous ze Seidensteten aigen ist gewesen, vnd haben wir daz selb cze lehen gehabt von dem selben Gotshous mit allen den nutzen vnd rehten, die dar czu gehoerent, cze holtz, cze velt, besucht vnd vnbesucht, swie die genant sint, vmb drev vnd czwaintzich phunt phenning winnaer mvnze, der wir ganz vnd gar verriht vnd gewert sein, wir vertzeichen vns ouch des egenanten gutes ze pfaeffenpach also. daz wir vnd all vnser erben vnd nachchomen, furbaz dhain ansprach dar nach schullen haben, swaz dar vber vnser vorgenanter herr Abt Ditmar oder sein nachchomen vnd daz Gotshous cze Seidensteten von des egeschriben guts cze pfaeffenbach wegen schaden naemen von ansprach, von nachreusen. swie sich daz fueget, den sy gesagen mohten pey irr gwizzen, des schullens bechomen datz vns vnd datz aller der hab. die wir haben in dem land cze Oesterreich, besucht vnd vnbesucht, swie die gennant ist, auf wazzer vnd auf land, in welhem lantgeriht daz ist, an alle chlag vnd furbot, mit vnserm gutleichem willen. Dar vber czu einem ewichleichem vrchunde diser sache geben wir in disen prief versigelten mit meinem vorgenanten Gotfrides des wasnaer anhangundem Insigel, vnd mit Purcharts vnderm holtz, vnd wolfgers an der Rinne, meiner prueder, anhangunden Insigelin, die czu getzeugen diser sache irev insigel an den prief habent gelegt, Daz ist geschehen, vnd der prief geben datz Seidensteten an sand Georien tag, do man von Christes gepurd czalt drevtzehen hundert iar, dar nach in dem drev vnd viertzgisten iar.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 218-219