Ich Weikchart von Topel, lanntrichter in Osterreich, vergich offenleich an disem brief, das die erber fraw Chunigund von Pellndorff vor mir in dem hoftaidinge hat angesprochen den erbern geistleichen herren Abbt Mauricen von den Schotten ze Wienn vmb ein lehen, das ze Gaunestorf gelegen ist, also verre, daz dasselb lehen in die frone chomen was. Daz pracht der vorgenannt herre mit Recht wider aus der fronen vnd erpot sich zu verantwurtten dasselbe lehen, als er von Rechte solt vnd chom fur das taiding ze rechten tegen vnd wolt das egenante lehen mit Recht verantwurtten. Des ging im do die vorgenant fraw fraw Chunigund von Peindorf ab. Do ward dem egenanten herren dem abbt von den Schotten im vnd seinem gotshaus mit frag vnd mit vrtail Rueb ertailt, also, das er furbaz von ir chain ansprach dulden solt, weder er noch sein gotshaus vmb das oft genant lehen. Vnd daruber gib ich demselbn herren abbt Mauritzen vnd seinem Gotshaus datz den Schotten disen brief ze einem gezeuge versigilten mit meinem Insigel. Der ist geben nach Christi gepurd Tausent Iar drewhundert Iar vnd darnach in dem Sibenunddreissigistem Iare, des Mitichens in der andern vastwochen.

Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 210