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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1582 VIII 08
Signature: 1582 VIII 08
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8. August 1582 (Mittwoch), o. O. (Schlägl)
Propst Matthias Schuemann verkauft der Dorfgemeinde Kerschbaum einen Waldteil und erlaubt den "Bluembesuch" am Fuchsberg.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 654, S. 718
 

orig.nein, verschollen
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(der Abschrift:) Stiftsarchiv Schlägl Signatur: Sch 6 Fasz. 10.3 (www.stift-schlaegl.at)

Trockensiegel auf Papier: Matthias Schuemann, Propst von Schlägl. Rund, 35 mm Dm. Wappen: Thronende Madonna mit Kind (wie Konventsiegel). Umschrift: "S secretum ecclesie Plagensis". Material: (der Abschrift:) Papier, Bogen mit vier Seiten
Dimensions: 320 x 215 mm

    cop.
    anonym, um 1600

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      "Ich Matthias(1), aus Gottes fursehung brobste zum Schlögl: Bekhenn für mich vnnd all meines vertrautten gotshaus ewige nachkhumen, das jch ainer ganntzen nachparschafft jm dorf Kersch Paumb(2) auf derselben gehorsamb diemuetiges flehen, anruefen vnnd pitten, in erwögung, das sy hieuor mit ainichen gehültz vnnd waidt zue jrer hauss vnnd viechs notturfften nit versehen, das gehültz vnndterhalb des weggs von Zagglaw(3) gein Mitterreit(4), sambt dem pluembsuech, dessen jres gefallens one allen forsst, zue dero notturfften zue geprauchen vnnd zue waiden. Beynebens auch den pluembsuech vnnd waids am ganntzen Fuxbergg(5), das holltz aber vmb den gewonnlichen forst, vmb ein summa gellts, deren jch vnnd das gotshaus von jnnen erbarlichen enntricht vnnd par pezallt worden sein, aigenthumblichen verkhaufft vnnd kheuflichen eines ewigen stätten khaufs zue khaufen geben habe. Also vnnd der gestallt, das sy, die gemainne Kerschpaumber, vnnd alle jre nachkhummen, das obuermellt gehültz vnndterhalb des weggs von Zagglaw gein Mittereicht sampt dem pluembsuech one aller menigklichs jrr vnnd hindernuß, wie vnnd zue wo sy verlusst, zue jrer notturfften, nun vnnd hinfüro aigenthumblichen, am Fuchsperg aber allain den pluembsuech, vnnd das holtz vmb den forst sollen vnnd mugen jnnhaben, nützen, nüessen vnnd geprauchen, als annder jre aigenthumbliche guetter, daruon sy doch jarlichen alle jar zue dem gewonnlichen diennstzeit den darauf geschlagenen diennst, wie derselbig in des gotshaus vrbar verzaichnet, bei verlusst des erkhaufften holtz, richtig machen, endigen vnnd bezallen sollen. Deß zue vhrkhundt hab jch ermellter nachparschafft zue Kerschbaum disen khauf vnnd reuers brief mit meines vertrautten gotshaus mitterm secrets jnnsigil, doch dem jnnsigil vnnd gotshaus an dero just, gerechtigkhait vnnd einkhumen one schaden geuerdiggte zuegestellt vnnd beihenndigen wollen. Geben den achten augusti, der wehniger zall Christi jn dem zweiundtachtzigisten jare."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 654, S. 718-719

      Original dating clauseden achten augusti

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Pröll, Geschichte (1877) 135, Anm 1.
      • Reischl, Reformation (1966) 147, Anm 3.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Propst Matthias Schuemann (1577/78-1584): Vgl. Urk 652 (1580). Dieser Verkauf erfolgte wohl auch wegen der schweren Steuerbelastung zur Unterhaltung des Kriegswesens: StASchl, Sch 6, Fasz. 10.4. - Zur Bewältigung der immer gravierender werdenden Belastungen hat der Propst bereits am 10. August 1581 den Juristen Dr. Balthasar Eisler als Prokurator und Rechtsbeistand gewonnen: StASchl, Sch 6, Fasz. 10.6. - Dieser kümmerte sich kaum um das Stift, reklamiert jedoch am 11. September 1585 die Lieferung des zugesagten "järrlichen ain halben treyling wein, niederösterreichischen gewachs" bei Androhung der "exekution": Ebd. Sch 6, Fasz. 11.2.
      (2) Kerschbaum, Dorf bei Schlägl; vgl. oben Urk 50, Anm 7 (1303)
      (3) Zaglau bei Schlägl: Ebd. Anm 11.
      (4) Mitterreith bei Schlägl; vgl. Urk 53, Anm 9.
      (5) Fuchsberg: Wald zwischen Breitenstein und St. Wolfgang; vgl. Pichler, Waldbesitz (1997) 56.
      Places
      • o. O. (Schlägl)
         
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