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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1567 I 03
Signature: 1567 I 03
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3. Januar 1567 (Freitag), o. O. (Schlägl)
Propst Andreas Schueschiz und der Konvent von Schlägl verleihen dem Georg Kraut und seiner Frau Agnes den Hof zu Wösendorf in der Wachau samt Zubehör, und zwar einen Baumgarten, vier Joch Holz und sieben Weingärten gegen halben Most zum Leibgeding.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 631 (S 455), S. 699
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Andreas II. Schueschiz, Propst von Schlägl. Schale und Siegel rot, spitzoval, 100 x 65 mm. Gestaltung wie Urk 625 (S 451); Familienwappen: Faust mit drei Pfeilen (?)
Seal: 2) Der Konvent des Stiftes Schlägl. Schale und Siegel rot, rund, 50/60 mm Dm. Gestaltung und Umschrift wie 1455 in Urk 348 (S 239)
Material: Pergament
Dimensions: 250 x 425/435 mm, Plica 40 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Anno 1567 / Laibgedings brieff über den hoff, hausgarten, vier joch holtz vnd 7 weingarten zue Wösendorff im thal der Wachaw. / N: II / A: Clas. II. Alienat: Rub: b. Sig: 2.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

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    "Wir Andreas(1), aus gottlicher schickhung brobst, Michael(2) prior, vnnd gemainner conuent des gotshauß zum Schlegel: Bekhennen für vns vnd all vnser nachkhumen, vnd thuen khundt allermenigklich mit diesem offen brieff, wo der zu sehen, hören oder lesen füer khumbt oder gezaigt wierdt, das wir dem erbarn Georgen Kraut(3), Agnesen seiner eelichen hausfrauen vnd allen iren khindern, so sie baide miteinander durch Gottes gnaden khünfftig erzeugen werden, leybgedings weyss verlassen haben vnsern hoff zu Wesendorff(4) jn der Wochaw, sambt aller seiner ein vnd zugehörunng, als einem paungartten, vier joch holtz vnd siben weingärtten, mit namen zwen Zeller, ain Walhenfeldt vnd zwo Peunten; auch zu Weissenkirchen(5) am Weitenperg die zwen Jauckhenperger(6); verlassen jnnen auch solche jetzgemeltte stuckh hiemit wissentlich in chrafft dieses leybgedingbriefs. Dieser volgunden condition vnd maynung, das gedachtter Georg Kraut, Agnes sein hausfraw vnd alle jrer baider khinder, die siben weingärtten mit aller ordenlichen weingart arbeit, mit schneiden, hauen, grueben, missten, stiekhen, jetten vnd pinden, wie jm thall Wochaw sitt vnnd gewonhaitt ist, wol versehen vnd erhaltten sollen, derwegen wir vns dan die geschworn weingartbschaw jn der Wochaw jm jar zwaymal Georgy vnd Egidy in alweg beuor behaltten. Vnd vns oder vnsern nachkhomen aus ernentten weingartten (ausser des kleinen Jauckhenbergs, des eher ain kleinner fleckh vnd ringschätzig ist, den wir jnnen aus gnaden zu ainem vorauß bewilligt) in dem weinlesen jarlich jnn vnserer preß aus dem grandt raichen vnd geben söllen gleich halben thail mosst, auch vnsern gesantten lösmaister durch die gantz lesenzeitt mit essen vnd trinckhen aushaltten. Darentgegen wellenn wir jnnen auch jarlich jhm leser, presser vnd maischfuerlohn gleich halben thaill bezallenn. Vnd die steuer vnd dienst von dem hoff vnd aller seiner zuegehorung auch selbs, ohne gemeltts vnsers hoffmeisters ohne entgelt richtig machen, sonst solle vilgedachtter Kraut, Agnes sein hausfraw vnd aller jrer baider kinder den hoff, preß vnd dj weingartten ohne allen vnsern vnd vnserer nachkhomen entgelt auf ihr gsteen vnd darleg stifftlich vnd peulich haltten. Wir melden auch, wo wir oder vnsere gesandten jm jar in vnsern geschäfften, es wäre mit dem morgen oder abentzill auff die Wochaw anträffent, so mügen wir vmb vnsern zimlichen pfening vnser rüebliche herberg alda zu Wessendorff jn vnserm hoff haben. Wan alsdan vilgemeltter Georg Kraudt, Agnes seinn hausfraw vnd jrer baider miteinander erzeügtte kinder mit todt abgangen sein, so soll vns, vnserm gotshaus vnd nachkhumen oft benentter hoff sambt aller seiner zugehörung ohne menigkhligs jrrung vnd hindernus haimbgefallen sein. Es wäre dan ein freundt von dem Krautten oder seiner hausfrauen herr, der vns zu dem weingartpaw teüglich, dem soll der hoff sambt seiner zugehorung füer einen andern verlassen werden, treulich ongeuerde. Mit vhrkhunt ditts brieffes mit vnser obgenantten brobst, prior vnd conuent baider anhangunden jnsigln bestattigt, alles wahr vnd stätt zue haltten, so jn dem brieff begriffen ist. Der geben ist ahm freittag nach dem neuen jarstag, nach Christj vnsers seligmachers gebuert jm funfzehen hundert siben vnd sechdigistenn jhare."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 631 (S 455), S. 699-700

    Original dating clauseahm freittag nach dem neuen jarstag

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 125.
    • Pröll, Weingärten (1885) 463 (3).


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Andreas Schueschiz, Propst (1555-1568); vgl. oben Urk 625 (1563)
    (2) Prior Michael Schmucker, später Propst (1568-1575): Pichler, Profeßbuch (1992) 145-151.
    (3) Georg Kraut und seine Frau Agnes, Pächter des Schlägler Hofes zu Wösendorf.
    (4) Wösendorf in der Wachau, mit 5 Weingärten im Stiftsbesitz: Urk 175 (1365)
    (5) Weissenkirchen am Weitenberg, Wachau, mit 2 Weingärten: Urk 206 (1387)
    (6) Jaukenberger, früher Gauchenberger genannt: Vgl. oben Urk 351 (1455)
    Places
    • o. O. (Schlägl)
       
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