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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1468 VI 03
Signature: 1468 VI 03
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3. Juni 1468 (Freitag), o. O. (Aigen-Schlägl)
Hanns Schuster zu Schindlau, Gerhab für Hans, Wenzel und Oswald, Kinder des Simon Schneider zu Aigen, verkauft deren halbes Burgrecht zu Aigen dem Siegmund und der Breid Gollier.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 425 (S 304), S. 468
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Andreas Rieder, Propst von Schlägl. Braune Schale, schwarzes Siegel, spitzoval, 75 x 50 mm. Sonst wie oben in Urk 347 (S 240)
Seal: 2) Die Marktgemeinde Aigen. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Sonst wie oben in Urk 311 (S 205). Beide Siegel optimal erhalten.
Material: Pergament
Dimensions: 175 x 270 mm, Plica 35 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: 1468 / Ein burgkhrecht in Aygen wird verkhauft / No: VII / A: Clas: IX. Miscell: Rub: a. / Sig: 1. / L 19 (?)
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Hanns Schuester(1) gesessenn zu Schintaw. Bekenn als gerhab an stat Haennslen, Ventzlen vnd Oswolden gebrueder vnd Simon Sneider(2) ettwann auf dem Aygn bej der Rienn gesessen saelign kinder, vnd thun kund mit dem offenn brief aller mênigklich dy jn ansehent hoerent oder lesent, das jch mit wolbedachtem mut, an stat der obgemelten waysen mit willen, rat vnd gunst Liendlen(3) meins brueder, anderer yrer nagsten vnd pestn frewnt, auch zu der zeit, do jch das mit recht wol gethun moecht vnd voelligen gewalt het, verkauft vnd zu kauffen gebn habe ain purgkrecht jn dem markcht auf dem Aygn gelegn zu nagst bej der Rienn(4) vnd Stefflen des Loy(5) halben purgkrecht mit seiner rechtlichen zuegehoerung, das jn der gemelt Simon Sneider, yr vatter saeliger hinder sein gelassen hat vnd ettwann hewslich darauf gesessenn ist, dem erbaren Sigmunden Gollier(6), Breidn seiner hausfrawn vnd sein eribn, vmb ain sum geltz, der jch an stat der bemeltn waysen ganntz vnd gar ausgericht vnd bezalt pin warden zu rechter zeit vnd weil, an allen schadn. Jch obgemelter Hanns Schuester hab jm vnd seinen eribn das benant purgkrecht mit seiner rechtlichen zuegehoerung eingeantburt mit herren hanndt vnd aller bestaett, so si daruber bedurffenn, jn solcher beschaidn, das sy nw fueran mit solchem yerem gekaufften guet allen yeren frumb vnd nutz betrachten muegen mit versetzen, verkauffen, schaffen, machen vnd gebn, wem sy wellen vnd jn am pesten fuegund ist, an der obgenanten waysen, mein vnd meins bemelten brueder vnd menigklichs von vnnseren wegen yrrung vnd hindernuss. Jch obgeschribner Hannsel Schuester pin auch an stat der waysen des kaufs yr rechter gewer vnd fuerstannd fuer all rechtlich ansprach, wo vnd wie offt jn des not thuet mit dem rechten, als solchs kauffs vnd gewerschaft der brobstey vnnser frawn Slag, des markchts auf dem Aygn vnd lanndes ob der Enns recht ist vngeuaerlich. Gieng jn aber an der gewerschafft mit recht icht ab, des sy zu schadn komen wie der schad genant oder gehaissen mocht werden, den selben schadn allen zu sambt dem hauptguet sullen sy habn vnd bekomen, zu mir, den oftgemelten waysen, datz vnnseren trewn darzue vnuerschaidennlichen auf aller vnnserer hab vnd guet, wo wir dy jnndert habn, gewingen oder lassenn, jnner oder ausserhalb lanndes, besuecht vnd vnbesuecht, varund oder anligund guet auf wasser oder auf lannde, nichts ausgenomen, das sol alles darumb yr fuerpfanndt sein ze jnnehaben, nuetzen vnd vnd [!] nyessen, solanng biz wir jn solich guet, so wir jn verkaufft habn, richtig vnd muessig machen an yeren schadn. Vnd was jch, dy bemelten waysenn, vnnser eriben oder ander yemant von vnnseren wegen mit jn oder yeren eribn darumb auferhuebn kriegatn oder rechten wolten, geistlichen weltlichen oder an recht, das haben wir an aller stat gegen jn vnrecht vnd verlorn vnd sy gegn vnns behabt recht vnd gewungen, wo das fuerkome. Ob auch furan icht annder brief herfuer komen, dy veber das gemelt purgkrecht sagten, welcherlay das waer, wo oder von wem das beschaech, dy sullen wider den gegennburtigen brief kain krafft habn, sunder tod, ab, vnd dem bestymbten Gollier, seiner hausfrawn vnd seinen eribn an schadn sein. Des zu vrkund gib jch jn den offenn brief, besigelt vnd bestaett mit des erwirdign jn Got vnd geistlichen herren, herrn Andreen, brobst zu vnnser frawn Slag anhanngunden jnsigel, den jch obgenanter Hanns Schuester, Lienhart mein brueder, mit sambt den gemelten waisen mit vleys darumb gebetn habn, doch jm seinen nachkomen, dem gotzhaus vnd jnsigel an schadn. Darzue habn wir mit vleys gebetn dy erberen weysen richter, scheppfen vnd ganntzen gemain des markchts auf dem Aygn das sy yr jnsigel auch an den brief gehanngen habn, jn yeren nachkomen, dem markcht vnd jnsigel an schadn. Vnder dy jnsigel jch mich obgemelter Hanns Schuester mit sambt auch Liendl mein brueder, auch dy gestimbten waysen Hannsel, Ventzell vnd Oswolt gebrueder, vnd all vnnser eriben vestigklich verpinden mit vnnseren trewn an aides stat, jnnhalt des gegenburtigen briefs war vnd staet zu halten. Der gebn ist an freitag vor pfingsten, des jars, do man zalt von Cristj geburd viertzehenn hundert vnd jn dem achtundsechtzigisten jare."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 425 (S 304), S. 468-470

    Original dating clausean freitag vor pfingsten

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Keine Angabe.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Hanns Schuster, ansässig zu Schindlau.
    (2) Simon Schuster, zu Aigen, bereits gestorben, mit seinen Söhnen Hans, Wenzel und Oswald.
    (3) Lienhart-Liendl Schuster, ansässig zu Aigen. Das Haus Aigen 70, Hauptstraße 7, wird im Urbar von 1526/44 als "Lienhart Schuesters Sölden" bezeichnet; vgl. Aigen-Schlägl (1979) 530.
    (4) Burgrecht nächst der Rinn (dem Marktbach?); hier war die Marktmühle: Aigen 64, Kirchengasse 3; das Nachbarhaus Aigen 65, Kirchengasse 2, war im Urbar um 1526/44 "Schusters Sölden": Ebd. 515-517.
    (5) Stephan der Loy, ansässig in Aigen.
    (6) Siegmund Gollier, mit seiner Frau Breid; Richter in Aigen.
    Places
    • o. O. (Aigen-Schlägl)
       
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