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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1467 V 02
Signature: 1467 V 02
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2. Mai 1467 (Samstag), Aschach
Siegmund Lieber verkauft dem Propst Andreas Rieder und dem Konvent von Schlägl seine vier Weingärten zu Aschach.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 420 (S 300), S. 462
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Ulrich Hurrn, Marktrichter zu Aschach. Gelbe Schale, braunes Siegel, rund, 25/55 mm Dm. Wappen nicht erkennbar. Umschrift: "ulrici hurrn" (?)
Seal: 2) Wolfgang Gässl, Landrichter im Aschachwinkel. Gelbe Schale, braunes Siegel, rund, 25/55 mm Dm. Wappen nicht erkennbar. Umschrift: "S Wolfgan Gessl" (?)
Material: Pergament
Dimensions: 265 x 345/350 mm, Plica 50 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Brobst Andre khauft zue Aschaw 4 Weingarten / 1467 / No: XIX. / Clas: I Aquisit: Rub: b.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 84v-85v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 123v-124v.

      x
      "Ich Sigmund Lieber(1) vergich offennlich mit dem brif fur mich vnd all mein erbm vnd tun kund allen, den er furkumbt, daz jch mit wolbedachtem mut, gutem willen, vnd zu der zeit, do jch daz an manigclichs jrrung vnd widersprechen wol tun hab muegen, recht vnd redlich verkaufft vnd ze kauffen gebm hab zu ainem staetten kauf vnd ewiger furtzicht mein hernach benant vier weingarten ze Aschach gelegen, ainer genant der Topelweingarten(2) mitsambt dem glet an der ainen seitten an Thomann des Verigen(3) weingarten gelegen ist, vnd stoest mit dem nidern art an den weingarten, genant der Flaisch, dauon man jaerlich zu purgkrecht gibt ze sand Michelstag in das gericht ze Asschach zwaintzigk phenning, der anderr weingarten ist freis aigen vnd ligt zwischen des benanten Topelweingarten vnd der Holtzgassen(4), der dritt weingarten ist genant der Kurtz(5), gelegen nebm Steffann des Soperl(6) vnd Vlreichs Pintter(7), der baider weingarten, vnd stosst mit dem obern art an Erharten des Smids(8) weingarten, vnd mit dem nidern art an den benanten Topplweingarten, dauon man jaerlich gibt zu sand Michelstag zu purgkrecht in das gericht zu Aschach zwelf phenning, vnd der vierd weingarten, genant der Flaisch(9), hinder dem markcht zu Aschach vnd stosst mit dem obern art an den obgenanten Toppelweingarten, dauon man jaerlich in das gericht ze Aschach zu sand Michelstag raicht vnd dint achtundsechtzigk phenning zu rechtem purgkrecht vnd nicht mer. Die obgenanten vier weingarten mit samt dem glet vnd aller zugehorung, als die allenthalbm mit rain, stain vnd marhen vmbfanngen vnd von allter herkomen sind, hab jch verkaufft dem erwirdigen herrn Anndre(10), brobst zu vnser liebm frawn gotzhaus zum Slegl vnd dem conuent der gemain daselbs vnd allen jren nachkomen vmb ain sum gelts, der ich gantz an allen schadn ausgericht vnd betzallt bin. Jch hab in auch die bemelten vier weingarten mitsambt dem glet vnd jrer zugehorung zu aim staetten kauf vnd ewiger furtzicht eingeantburt vebergebm, vnd mit purgkherrn vnd gerichts hannden bestaett aus meiner nutz vnd gewer jn jr nutz vnd gewer, daz sew die furwaser sullen jnnehabm, pawn, nutzen vnd niessen, damit hanndln vnd tun lassen, versetzen, verkauffen, schaffen, machen vnd gebm, wem sew verlusst an mein vnd meiner erbm vnd an manigclichs von vnsern wegen jrrung vnd hindernuess. Jch vnd all mein erbm sein auch der bemelten vir weingarten jr zugehorung zu kauf jr rechter gewern vnd furstand fur all rechtlich ansprach, wo vnd jn des nat beschiecht, als solhs kauffs, purgkrechts der grafschafft Schawnberg vnd des lannds ob der Enns recht ist. Ging in aber an der gewerschafft jrs kaufs mit dem rechten von vnseren wegen icht ab, oder daz jn kainerlaj krieg oder jrrung darjnne auferstunde mit dem rechten, wie sich daz fuegte, des sy zu schaden kemen, denselben schadn allen zusambt jrem obuerschribn kauf vnd gewerschafft sullen vnd wellen wir jn gantz vnd gar ausrichten vnd widerkern an all jr schaeden, vnd sew sullen das alles habm vnd bekomen, datz mir, meinen erbm vnd trewn dartzu vnuerschaidenlich auf allem meinem gut, anligundem vnd varundem gut, so jch allenthalbm hab, gewinn oder hinder mein lass, darjnne nichts ausgenomen angeuer. Dahin sullen sy an aller stat vmb jren obuerschriben kauf, gewerschafft vnd schaeden, alle jre rechten, geistlich vnd weltlich, erlanngt vnd behabt habm, vnd wir vnrecht vnd verlorn, wie daz furkumbt. Des zu vrkund gebm wir jn den brif, besigelt mit der ersamen vnd weisen Vlreichen Hurrn(11) die tzeit markchtrichter ze Asschach vnd Wolfganngen Gaessl(12) die tzeit lanndrichter jm Asschachwinckl, der baider anhanngunden jnsigl, die jch baid mit vleis darumb gepetten hab, in vnd jren erbm an schadn, doch vnuergriffen der obgenanten herschafft an jrem purgkrecht. Vnder die benanten zwaj jnsigl jch mich, egenanter Sigmund Lieber, vnd fur all mein erbm mit meinen trewn an aids stat verpind, alles daz war vnd staet zu halten, daz der brif jnnehalt. Der gebm ist ze Asschach, an sambstag vor sand Florians tag, nach Christj gepurd virtzehen hundert vnd darnach in dem syben und sechtzigisten jarn."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 420 (S 300), S. 462-463

      Original dating clausean sambstag vor sand Florians tag

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Pröll, Geschichte (1877) 87.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Siegmund Lieber, Mautner und Richter in Aschach (urk. seit 1454: Urk 346); er hat diese Weingärten im Jahr 1459 gekauft: Urk 370.
      (2) Topel: Weingarten mit einer Presse (glet): Ebd. Anm 3.
      (3) Verigen: Thomas Ferger: Ebd. Anm 4.
      (4) Weingarten zwischen Topel und Holzgassen, 1447 Ruprechtspeunt genannt: Urk 315.
      (5) Der Kurtz; vgl. oben Urk 370, Anm 6.
      (6) Stephan Söperl: Ebd. Anm 7.
      (7) Ulrich Pinter: Ebd. Anm 8.
      (8) Erhard der Schmied: Ebd. Anm 9.
      (9) Der Flaisch: Ebd. Anm 5.
      (10) Andreas Rieder, Propst (1444-1481)
      (11) Ulrich Hurrn, Marktrichter in Aschach.
      (12) Wolfgang Gässl, Landrichter im Aschachwinkel.
      Places
      • Aschach
         
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