"Ich Vlrich von Rosenberg(1) bekhen als mein gnediger herr, herr Jörg(2), bischof zu Passau, den marckht zu Haslach mit seiner zugehörung sein vnd seins gotshaus lehenschafft von erbschafft weg mir und meinen erben gnediklich verlihen hat, hab jch denselben meinen gnedigen herrn von Passau versprochen vnd gelobt, gelob vnd versprich jm, seinem gotshaus vnd nachkomen wissenlich in craft dits briefs, daz jch den in lehensweis jnhaben vnd niessen wil und jm, auch seinem gotshaus vnd nachkhomen getrew vnd gewerttig sein als ain man seinem lehenherrn an all arglist und geuerde. Ob jch auch icht brief in meiner gewalt fünde, die solcher lehenschafft abnemen, die soll ich für denselben von Passau oder sein nachkhomen bringen und der geniessen, als pillich vnd recht ist. Zu vrkundt hab jch mein jnsigl dem brief anhangendt, der gegeben ist nach Christi gepurt vierzehen hunderdt jar, darnach in dem achtzehenden jar, des mitichen nach sand Luciae tag."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 272.a, S. 291