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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1316 VI 19
Signature: 1316 VI 19
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19. Juni 1316 (Samstag), o. O.
Bendit Chadoltin von Haichenbach und ihre zwei Söhne Ull und Rudel bestätigen, daß sie auf die von ihren Vorfahren dem Kloster Schlägl geschenkten Güter, auf Harau, Wandschamel, Glatzing und Liechteneck, keine Ansprüche mehr erheben wollen.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 94 (S 77), S. 109
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel (alle rund, an Pergamentbändchen hängend): 1) Chalhoch IV. von Falkenstein, gelbes Wachs, 38 mm Dm. Wie in Urk 44.
Seal: 2) Chunrat III. von Falkenstein, gelbes Wachs, 20 mm Dm. Wie ebd.
Seal: 3) Purchart von Freiberg, gelbes Wachs, 30 mm Dm. Umschrift: "+ S BVRCHARD FRIBERG" Dreieckiges Schild, geteilt, oben Balken, unten drei goldene Kugeln (?)
Seal: 4) Ortneid von Tannberg, gelbes Wachs, 35 mm Dm. Wie oben Urk 51.
Material: Pergament
Dimensions: 137 x 205 mm, Plica 30 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: 1316 / Verzeichbrief vmb Horaw, Wantschaben, Glacing vnd Liechtneck / Hainspach. / No V. / A: Clas: I Aquisit: / Rub: c. Sig: 3. / [delta] 33.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 19r-v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 22r.


      cop.
      K. Rumpler (1980)

        x
        "Ich, Bendit(1) Chadoltin(2) von Haichenpach, vnd mein zwen zwen Vell(3) vnd Rudel(4) wir vergehen vnd thwn chvnt allen den disen prief sehent oder horent lesen, daz wir darvm, datz Zeidel(5) vnser veter vns avf hot geben, in vnser ohaim der Valkenstainer Chahols(6) vnd Cvnrats(7) hant sein erbtail vnd sich dez verzigen hot, haben willicleichen vnd mit verdohten mwt vnd mit vnser vreunt rot gelobt vnd gehaisen, daz wir noch chain vnser afterchvmft daz gothavs noch di prveder dazz dem Slag(8) nimermer ansprechen schvllen noch mvgen, vm chain aigen noch vm chain gwet, daz zi von vnsern vodern ê gehabt haben oder noch haben, swoz lig oder swiz gehaisen zei, wan wir ze in chain reht haben, vnd besvnder vm Horav(9) vnd Wantzaben(10), Glacing(11) vnd Lictenhec(12), vnd wan wir vns els vnsers rheten verzigen haben vnd an disem prief offenlichen verzeihen vnd aller ansprach gegen dem gothavs dazz dem Slag: woltn aber wir vber di red wrpacz wrzcihen, wir weren kinder vnd weren zv vnsern iarn nicht chomen, darvm haben vnser libem ohaim Chalhoch vnd Cvnrat di Valkenstainer zv vns vnd wr vns gelubt, noch vnser peth avf vnser trev vnd avf els vnser gwet vnd avf vnsers vetern Zeidleins erb tail: den err vns geben vnd gezezcet hot in ir hant. Vnd daz di gelub ewichleichen ganze vnd vnzcesprochen beleiben, dar vber geb wir dem vor gnatem gothavs den prief, verinsigelt mit vnser vrevnt ingsigel: Hern Chalchos dez Valkenstainer vnd Cvnrats dez Valkenstainer, hern Ortneizz dez Tanberger(13) vnd hern Pvrcharzz von Vreiberch(14). Dez zint gezcevg Irmfrid der Clafpech(15), Pvrchart von Valkenstain(16), Ott der Crotendorfer(17), Walchvn von Reispach(18), Elbel von Entan(19), Dietreich der Sreiber von Rennarigel(20), Symon von Rennarigel(21), Ott der Nimervol(22), Seibot der amman von der Chirchen(23), vnd ander erwer levt. Der prief ist geben, do von Crist pwrt varen dreizcehen hvndert jar, in dem zezcehenten jar, an sant Gervasi vnd Prothasi tag."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 94 (S 77), S. 109-111

        Original dating clausean sant Gervasi vnd Prothasi tag

        Editions
        • UBLOE 5 (1868) 164f. Nr. 169.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 47.
        • Luger, Dissertation (1936) 118, 185.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (*) Die Textgestalt von Urk 95 wurde der am selben Tag ausgestellten Urk 94 angenähert.
        (1) Bendit von Haichenbach, Witwe nach Chadolt; nur hier genannt.
        (2) Chadolt von Haichenbach, vgl. Urk 37, Anm 3.
        (3) Uell: Ulrich II. von Haichenbach (urk. 1316-1337), Sohn des Chadolt; heiratete eine Elisabeth. Vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 86.
        (4) Rudel: Rüdiger II. von Haichenbach (urk. 1316-1337), Sohn des Chadolt. Ebd.
        (5) Zeidel: Sidlinus von Haichenbach (urk. 1301-1316), Sohn Rüdigers I. (+ 1305). Zu diesem Seidel von Haichenbach, Sidlinus O. Praem. vgl. Urk 37-38, Anm 4. - Die Zeit seines Klosteraufenthaltes (zwischen 1303 und 1316) läßt sich nicht mehr näher bestimmen. Vgl. Profeßbuch (1992) Nr. 24, S. 32.
        (6) Chalhoch IV. von Falkenstein: Urk 33, Anm 6.
        (7) Chunrat III. von Falkenstein: Ebd. Anm 3.
        (8) Schlägl , Konvent unter Propst Ulrich I.
        (9) Harau, seit 1253 Schlägler Besitz: Urk 12, A 7.
        (10) Wandschamel: Ebd. Anm 5.
        (11) Glacing, vgl. Urk 47, Anm 4.
        (12) Liechteneck: Ebd. Anm 5.
        (13) Ortneid von Tannberg: Urk 33, Anm 7.
        (14) Purchart von Freiberg (urk. auch 1324). Ansitz nicht ermittelt. Vielleicht verwandt mit Familie Frey (vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 50, Tafel 23) oder mit Freiherrn von Freyberg (vgl. Siebmacher, Wappen NÖ 99, Tafel 49: Hier goldene Kugeln im Wappen)
        (15) Irnfried von Chlafpach: Urk 29, Anm 15.
        (16) Purchlin, -art von Falkenstein: Urk 47, Anm 12.
        (17) Otto von Chrotendorf: Urk 45, Anm 25.
        (18) Walkun von Reinspach (urk. 1316). Ansitz unklar.
        (19) Elbel von Entan: Nur hier genannt.
        (20) Dietrich, Schreiber von Rannariedl: Urk 89, Anm 12.
        (21) Simon von Rannariedl (urk. nur 1316).
        (22) Ott der Nimmervoll (urk. bis 1339), vgl. UBLOE 5, 702; 6, 707 Reg.
        (23) Seibot, Amman von der Chirchen, wohl identisch mit dem 1314 genannten Amman von Aigen; vgl. Urk 89, Anm 14. Dann wäre mit Chirchen die Stiftskirche Schlägl gemeint.
        (24) Ulrich, Pfarrer v. St. Oswald: Urk 59, Anm 7.
        (25) Purchard, Pfarrer v. Rohrbach: Urk 75, Anm 9.
        (26) Zum Begriff der klösterlichen Pfründe vgl. Lentze, Studia Wiltinensia (1964) 39, Anm 18.
        Places
        • o. O.
           
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