ICH Anndre vonn Sunenbergkh Vergich vnnfl'thue khundt allen den, die disen (brief) Sechent oder lesen hörent, die nun lebent vnnd hernach khunfftig Sündt, das Ich mit meiner Erbenn guetten willen vnnd gunst, mit verdachtem muett zu der Zeitt, da ich es woll gethuen mocht, mit guettem willen Recht vnnd Redlichen gegeben hab meinem lieben Gethreuen dienner Sighartten dem Piber vnd allen seinen Erbenn meines Rechtenn aygens alles das Recht vnnd alle die wardunge, die ich vnnd mein Erben gehabt haben ann der hueb, die da leuth zu Närren auf der hulben, mit allem dem nutz vnnd Recht, allss vnnss dieselbe hueb vnnd was dartzue gehörtt, anersterben soll nach meiner schwester dott von Erlach also, das Sye damit sollen füerbass Ledigclichen vnnd freilichen allen jeren frumben schaffen, verkhauffen, versetzen vnnd geben, wem Sy wellen, ann allen jrrsall vnnd bin auch ich vorgenannter anndre von Sunenbergckh vnnd all meine Erben vnuerschaidentlich alles des Rechten vnd aller der wardunge, die wier gehabt haben ann der Ehegenanndten hueb zu Nären vnnd was dartzue gehörtt des vorgenandten Sighardten des Pybers vnnd aller seiner Erbenn oder wem Sy dieselben wardunge vnnd das Recht ann der hueb Gebenn, Recht gewern vnnd scherm füer alle annsprach, alss aygenns Recht ist vnnd des Lanndes zu Österreich, vnnd gib jnn darüber disen brieff zu ainem vhrkhundt vnndt zu ainem Getzeuge versigellt mit meinem Insigll. diser brieff ist geben zw wienn nach Cristus gebüerdt dreytzechen hundertt, darnach jnn dem fünfundtdreyssigisten Jare des nagsten Erichtags vor Sanndt Anndress taag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 191f., Nr. 186