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Charter: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951) A 1870
Signature: A 1870
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Abstract
1686 I 02
Abt Ämilian verleiht nach langwierig geführtem Prozeß der prätendierten Caduzität halber (ob nämlich der unten angegebene Besitz frei und zu neuer Verleihung an das Stift heimgefallen sei) und nach hierüber vom Churfürstl. Pfleggericht Braunau ergangenem Bschaidt (Bescheid, Urteil) vom 11. Oktobris 1685 ein Tagwerch Wiesmadt in der Seewiese dem Bartholomeen Senner zu Senn Braunauer Gerichts zu rechtem Peitl-Lehen.  
Text witnesses

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Urkunden Michaelbeuern

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    Diplomatic Analysis

    Original dating clause: 1686 den 2. Jenner.

    Comment

    Anmerkung: Bartholomä Senner hat nach dem Hinscheiden des Abtes Michael das obgenannte Lehen vom Abt Ämilian nicht neu zu Lehen genommen, d.h. ohne einen neuen Lehenbrief und ohne Bezahlung des damit verbundenen Lehenreichs das Lehen einfach behalten, weshalb Abt Ämilian am 12. November 1677 gegen ihn die Klage einreichte. Senner leugnete die Lehensherrschaft des Abtes über dieses Wiesmad, es mußte also diese Lehensherrschaft neu bewiesen werden. Zudem hatte Senner einen Teil der Seewiese vom Freiherrn von Taufkirchen zu Lehen, wodurch eine Verwirrung entstanden war. Der Prozeß zog sich also in die Länge und fand erst Ende 1685 seinen Abschluß. Vgl. die Churfürstl. Bayrischen Prozeß-Akten No. 14 im Kasten IV., aus welchen auch hervorgeht, daß die Ortschaft Senn (auch Senna geschrieben) in der Pfarre Gilgenberg gelegen ist.
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