OÖLA, Kopienarchiv, HS 68, Lambacher Urkundenregesten 1459-1499, S. 563 Nr. 2814
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Ain gemachtbrieff auff Huefnagleins Od und auff Phahhsteten ist tod
Huefnagleinsod


Wir Johanns von Gotts genaden abbt zw Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen ist Ellspett, Thomon des Liennhartn Vorstmayr sun hausfraw, und hat mit wolbedachtm muet und guetm willen recht und redlichen gemacht und gegeben dem obgenantten irem lieben eleichen hauswirtt Thomon vierundczwainczigk pfundt pfenning lanndeswerung zw rechter freyer morigengab nach dem lanndesrechten ob der Enns auf aller irer erbschafft und gerechtigkait, so sy ungevarlichen hat an den zwain guetern mit iren zuegehorungen genant Huefnagleinsod oder Stellczerod, das ander ze Pfafstettn, und sind baide gelegen in Wellser pharr und erbrecht von uns und unserm goczhaws, die ir dann baide iecz gleich halbs mit seiner zuegehorung zuegesprochenn seinn, des wir dann erweist worden seinn mit brieflicher urkundt ausganngen von unserm vorsedl abbt Thomon saliger gedachtnusz, und darzue all ir varunde hab gleich halbe, so sy dew iecz ungevarlichen hab, gewing oder hinder ir lassen. Also haben wir dem obgenantn Thomon die benant sein morigengab auf der gemelltn seiner hausfrawn erbschaft und gerechtigkait vorbestimpt und die bemeltt ir varunde hab halbe bestatt und verlihn, was wir im rechtleichen daran bestatten und verleichen sullen oder mugen, doch das man uns und unserm goczhaus alle jar jarlichen davon raichen und dienn soll nach innhaltt der allten erbbrief, so uber die gemelten gueter lautten und sagen und unser goczhaus urbarpuech. Es ist auch die obgenant Ellspett fur sich und all ir erben der genantn morigengab auf der gemelltn irer erbschafft und gerechtigkait und der bemeltn ir varunden hab halber des vorgenantn ires hauswirts Thomon und seiner erben recht gewern und furstannt fur alle rechtleiche ansprach, wo und wann im des nott und durfft beschiecht mit dem rechten, alls dann solichs gemachts, morigengab unsers goczhaws Lambach und lanndes ob der Enns recht ist angevar. Wer auch nagster erb ist nach der obgenantn Ellspeten abganngk und todt, der hat alle jar jarlichen losung von dem gemelltn Thomon oder seinn erben abbeget zw unser lieben frawntag der liechtmessen vierczehen tag vor oder hinnach ungevarlichen umb die obgenantn vierundczwainczigk pfundt pfenning seiner morigengab und nicht umb mer, und soll in losung zw den benantn zeitn nicht vor seinn. Wir offenn auch, das sew kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weiss an unnser hannt und gueten willen, und sullen uns auch alles davon leiden und dullden, das ander unsers goczhaus erbler gein uns leident und dulldent unverczigen unsers goczhaus rechten in allen sachen. Zw urkund geben wir im des also den offenn brief, besigelltn mit unserm anhanngunden innsigel. Geben als man zallt nach Cristi gepurd vierczehenhundert jar und darnach im sechsundsybennczigisten jar an mitichen vor sannd Margrettntag der heyling junkchfrawenn.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1476 VII 10, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1476_VII_10/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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