OÖLA, Kopienarchiv, HS 68, Lambacher Urkundenregesten 1459-1499, S. 489 Nr. 2441
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel gebrochen
Material: Pergament
- rubrum:
Brieff uber die Hohenwart etc. darinn von der Stifftung herr Wolfgang von Walssee Meldung beschicht.


Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, als uns, unnserm convenntt und gotshaus der wolgeboren herr her Wolfganng von Walssee, haubtman ob der Enns etc. geordent, gestifft und gegeben hat zu ewiger und beleibleicher gab sein rechtz freis aigenn, dy zwo swaigen enhalben Klaus an der Hochenwort gelegen in Kirichdorffer pharr, dye yecz Genngel daselbs innhat, als dann das der brief uns darumben gegeben namleichen innhaltt und ausweist, auf soleich seiner gnaden gab den benanten Gannglein zugeschafft uns mit den benanten zwayn swaigen gehorsam ze tun, das er dann also getan hat. Uns hat auch der bemeltt Genngel furbracht drey brief, zwen lechenbrieff, ain kaufbrief uber dy zwo swaigen, und bat uns darauf vleissig, das wir nun als lechenherr und grundtherr im, seiner hausfrawn Magdalena und iren baiden erben dy vorberurten zwo swaygen an der obern Hochenwort mit allen iren zuegehorungen nach innhaltung seiner vorgemeltten brief geruchten zu bestetten und verleichen. Also haben wir in dy mitsambt den kuen, viech und gerichtt, auch mitsambt dem wismad in der Polnhaymerin, dy sy darzu genutzen und geprauchen sullen und mugen und als dy mit aller zugehorung von altter darzu genutzt ist worden, bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sullen oder mugen solher maynung und beschaiden, das wir, unnser convennt und nachkomen sew davon nicht verkern sullen noch wellen alle dy weilen, und sy die gemeltten zwo swaygen stifftleichen und pewleichen legent und innhabent und vermugent ze dienn. Sy sullen uns auch all jar jarleichen davon raichen und dienn vierhunndert kas und zway viertail smalcz den gwondleichen dienst zu tagen und zeiten in mass und gross ungeverleichen, als von altter herkomen ist, und als offt sew ain kue von den gemeltten swaigen verkauffent oder ainew todlewt und abget, so sullen sew an unnsern schaden ain annderew kue an dy stat kauffen. Und wenn sew irew rechten verkauffent, das sullen sew tun mit unnserm wissen und willen, und dann mit unnserm brief bestetten, der demselben darumb sag und sullen uns zu abfart davon gelten den zechenten pfenning, was man in daruben gibt, und wer auffert geit uns ain phundt pfenning, und wann sew also hingeben, so sullen sew albeg das viech, so zu den swaigen gehort, mitsambt dem gerichtt auf der swaig lassen. Stiribt aber unnserer holden ainer darauf, so sol uns sein hausfraw oder erben geben fur das todhaubp nach des lanndesrechten, und zu anlait ain phundt pfennig. Sy sulln uns auch in allen anndern sachen und vordrung gehorsam und gwerttig sein, als annder unnser behaust holden und erbler getreuleich und ungeverleichen und unverczigen unnsers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offen brief, besigeltem mit unserm des obgenanten abbt Thomann anhangundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhunndertundzwayundsechczigisten jaren an mitichen am aschtag an sannd Kunigundentag der heiligen junkchfrawn und martrerinn.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1462 III 03, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1462_III_03/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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