Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brieve, das fur uns komen ist Hanns Gausrab und hat uns furbracht ainen brief, vormallen von uns ausganngen, der innhalt, das im Stephan Fleischakcher ze Widemspach die Ratwisen gleich halbe ze kauffen gegeben hat, die hab er nun wider ze kauffen gegeben dem gemeltten Stephann, seiner hausfrawn Margrethen und iren baiden eriben umb ain sum gelts, der er gantz und gar ausgerichtt und beczalt worden ist zu rechtten tagen an alln schaden, und bat uns vleissig, das wir in die benanten wisen halbe mit aller zuegehorung hinwider geruchten zu bestetten und verleichen, dann den obgenanten anndern halben tail der oberurten wisen hat der obenant Steffan noch undtz her innegehabt, als er dy wisen dann gantz in sein gwaltsam bracht hat von Stephann dem Aczpekchen seligen. Also haben wir im, dem obgemeltten Stephann Fleischakcher, seiner hausfrawn Margrethen und irn beiden eriben die obenanten wisen gantz mit aller irer zuegehorung, so von alltter und durich recht darzu gehort und vor lannge zeit innegehabt hat, darinn richts ausgenomen noch hindan gesatzt angever, bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, und die gehort in den hof in der Praitenaw, der erbrecht ist von uns und unserm gotshaus, doch das man all jar jarleichen in den yetz vorberurten hof davon raichen und dienn sol zu unser lieben frawntag der dienstzeit ain halb phundt Wienner phenning. Wir offen auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sulln in kainerlay weis an unser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leyden und dulden, das annder unsers gotshaus erbler gein uns leident und duldent, unverczigen unsers gotshaus rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde vierczechenhunndertundnewnundvierczigisten jaren an mitichen nach Letare.