Dem erwirdigen geistleichen herren abbt Thoman des gotshauss zu Lambach meinem lieben herren embeut ich Wolfgang Zinispan mein willig dinst zevor. Ewer wirdichait tun ich ze wissen, das ich meiner lieben muemen Helen, weilent Hannsen des Spiczer seligen tochter und Albrechts des Greysnegker eleiche hausfraw, als si bei irn volligen und vogtpern jarn nicht gewesen ist, irs rechten veterleichen eribs ainen hof ze Awrtal in Stainekircher pfarr gelegen, davon man ew jerleich zu vogtrecht dint zwelf Wienner phening, und ain wisen genant die Veldhaymerinn im Grunpach, davon man ew auch zu unser lieben frawntag der dinstzeit jerleich dint achthalben phening, so alles von ewr wirdichait und dem gotshaus zu Lambach zu lechen rurt, als ain gerhab und lehentrager inngehabt hab. Und wann ir nu dez selben benanten hoffs und wisen mit irn zugehorung ledichleich abgetretten und ubergeben habe, darumb so sennd ich ewern wirdichait dieselb benant ewr lechenschaft des vorgenanten hoffs und wisen mit irn zugehorung recht und redleich auf in kraft des briefs, und bitt ewr wirdichait in sunderm vleis, ir wellet die der vorgenanten meiner muemen Helen und irn erben verleichen, das ist mein guttleicher willen und vleissig gebett, und wil daz umb ew und das gotshaus zu Lambach willig und mit vleis gern verdienn. Mit urkund des briefs, besigelt mit mein obgenants Wolfgangs Zinispans aufgedrukchtem insigl. Und des ist gezeug durch meiner vleissigen bet willen mein [...] Oswolt Zinispan burger und ainer des ratts der stat zu der Freinstat mit seinem aufgedrukchtem insigl, im und sein erben an schaden. Geben nach Christi gepurd virczehenhundert und in dem drewundvirczigistem jare an sant Kathreintag der heiligen junkchfrawn.