Wir Ulreich von Gottes gnaden appt ze Lambach und der gantz convent desselben chlosters vergehen und tun chunt offenbar mit dem brief allen den die in sehent, horent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem mut und mit veraintem rat recht und redleich verlihen haben daz lehen ze Mitterperg mit aller zugehorung, besucht und unbesucht, Andre dem Choppel, seiner hausfrawen Margreten dez Schalhleins tochter und allen iren erben zu ainem rechten erbrecht also beschaidenleich, daz si uns und unserm gotzhaws alle jar jarleich da von dienen und raichen schullent an unser frawen tag zu der dienstzeit funftzick phenning newer Wienner und sechs huener, an dem prehentag ze pawstewer viertzick phenning, an sand Jorgentag czehen phenning ze voitstewr, an sand Michels tag tzehen phenning ze weinfur und nicht mer unverczigen unsers gotzhaus rechten in allen sachen. Wir offen awch, ob der obgenanten ains Andre oder Margret abgieng mit dem tod an erben, sa schol daz ander daz obverschriben erbrecht gantz haben uncz an seinen tod an allen chrieg und afften de nach ir paider tod schol ez halbes erben awf dez egenanten Andres nachst erben und der ander halbtail awf der obgemelten Margreten nachst erben, daz bestetigen wir mit dem offen brief versigelt mit unsern anhangenden insigeln. Geben nach Christi gepurt dreutzehen hundert jar dar nach in dem czway und achtzicksten jar an sand Thomans tag des heiligen zwelif potten.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 370f, Nr. 321