Charter: Urkunden (777-1894) 1393 III 24
Signature: 1393 III 24
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24. März 1393
Hanns Mewrel übergibt dem Pfarrer Georg ze Sippachcell und allen seinen Nachfolgern die Huben benant ze Rappoltzstorf, di sein freis aigen gebesen ist, zu einer ewigen Widem unter dem Schutz des Landes Furst ze Osterreich oder wer des gotzhaus ze Kremsmunster Vogt ist von des Furstentum begen zur Entschädigung für alle Rechte, die ihm der Pfarrer laut eingerückter Urkunde: 1393 März 24, zugestanden hat.Source Regest:
Regestenbuch Kremsmünster
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Stiftsarchiv Kremsmünster (http://www.stift-kremsmuenster.at)
4 Siegel. l.A:4al; 2.mein Pruder Hainreich Mewrl:4al; 3.Abt Martin von Kremsmünster, wann di vorgenant Chirichen ze Sippachcell vnd di Vest ze Lewbenpach von im Lehen sind vnd di Handlung mit seim willen geschechen ist:3b2b; 4.Peter von Polnhaim:4c; 5.Ruger von Hvmbrechtzried:4a2
Material: Pergament


Ich Hanns Mewrel vergich vnd tun chund mit dem offen brief fur mich vnd all mein eriben vor allen lewten gegenburtigen vnd chunftigen nu vnd hernach ewichleich, das ich mit guter vorbetrachtung vnd nach zeitigem rat mit gutem willen vnd gunst aller meiner eriben vnd zu der zeit, da ich das mit recht vnuersprochenlich wol tun mocht, redleich vnd recht mit rechter fürtzicht ledig vnd frey an alle ansprach aufgeben vnd ingeantburtt han dem erbern herren hern Gorigen di zeit pharrer ze Sippachcell vnd alln seinn nachkomen pharrern, wie di genant sind, die huben benante ze Rappoltzstorf mit irrer zugehorung, di mein freis aigen gebesen ist, gelegen in der pharr ze Sippachcell vnd han in die geantburtt vnd ledichleich geben aus meiner gwer vnd gwalt zu iren handen vnd in ir nutz vnd gwer mit alln eren rechten nutzen vnd gulten, als ich die in aigens gewer herpracht inne gehabt vnd genozzen hab, darinn nichts awsgenomen fürbaz ledichleich vnd freyleich ze haben stifften vnd stören nutzen vnd nyessen vnd allen iren frum damit schaffen vnd handeln als mit vnderm irem aigenlichen gut, das zu der vorgenanten chirichen gehört an allen chrig vnd irrsal, also daz ein yegleich pharrer ze Sippachcell dieselben huben mit irrer zugehorung pei der egenanten irer chirichen zu einer ewigen widem vnuerchumbert vnd vnuerdorben halten sulln, in der beschaiden, das ich obgenanter Hanns Mewrl all mein erbn vnd nachkomen noch ander nyemant von vnsern begen hintz der vorgenanten hub mit irer zugehorung noch hintz den pharrern ze Sippachcell von derselben hub begen furbas ewichlich chain zuspruch recht noch vordrung noch dhainerlay gewelt noch anvell weder mit vogten noch andern sachen dargegen nicht mer haben suln vnd welln mit warten mit werichen weder mit recht noch an recht noch in chainer andern weis oder ariglist vngeuerlich. Vnd waz ich mein erben vnd nachkomen oder yemant von vnsern begen furbaz zuspruch rechten oder vordrung gegen den vorgemelten pharrern von der hueb begen hieten vnd gewünnen, wie sich das fuget, mit warten mit werichen mit recht oder an recht oder elter brif darumb furprechten, die in geschaden möchten, das sol alles ab vnd tod sein vnd sol in chain schad nicht sein wider den brif. Ich vorgenanter Hans Mewre all mein nachkomen suln vnd welln der vorgenanten hub mit irer zugehorung ir recht gewern vnd furstand sein fur all chrig vnd ansprach als rechtes freys aigens gutz recht ist nach dem landsrecht ob der Enns. Ging in dar an icht ab mit recht oder ob si darvmb von vns vnsern erben vnd nachkomen icht chrig stozz oder zuspruch gewünnen, wie sich daz fuget, welherlay schaden si des alles nemen, di ir ainer vngesworn vnd vnberecht pei seinem trewn mit slechten warten gesprechen mag an alles geistlichs vnd weltlichs gericht, die selben scheden sulln wir in ausrichten vnd widerkeren an iren schaden vnd suln si die scheden haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf aller vnser hab, es sey eribgut oder varund hab, wie di genant (ist) oder wa wir di habn, wa si darauf choment vnd zaigent, der sol sew der landesfürst ze Österreich oder wer des gotzhaus ze Kremsmunster vogt ist von des furstentum begen ze Österreich, als uil in antburtten vnd weltigen vnd sew pei rechten halten vnd schirmen alzuerr, daz si scheden vnd haubtgut gentzlich dauon werden awsgericht. Das ist vnser gut will an irrung vnd widerred an geuer vnd haben ich mein erben vnd nachkomen dem obgenanten pfarrer vnd seinn nachkomen die vorgeschriben hueb geantburtt vnd geben zu Widerlegung vnd widerstattung für alles ophter vnd pherrliche rechten, wes er vnd sein nachkomen mir vnd meinen nachkomen vnd erben darvmb schuldig vnd gepunden sind ze tun, als der brif weist hernach begriffen nemleich nach wart ze warten. Das ist der brif.||
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Undatiert.||
Georg Pfarrer der hl. Jungfrau Margareta in Sippachzell gibt mit Einwilligung des Abtes Martin von Kremsmünster dem Hans Meurl seine Zustimmung zur Stiftung einer täglichen Messe in der Schloßkapelle zu Leombach und zur Ausübung aller pfarrlicher Rechte außer des Begräbnisses durch den Kaplan für die Bewohner des Schlosses.||
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(Undatiert.)||
In dem namen der hailigen vnd vngetailten driualtichait amen. Seind vor menschlicher chrankcheit vnd vergessnew alte handlung ist hartt ze pewarn, so ist dürft, daz man ewige stifft pestett chreftiger bestifftung vnd brifen an abgangk ewichlich. Daz ist, daz ich Gorig di zeit pharrer der heiligen junchkfrawn sand Margreten ze Sippachcell vergich für mich vnd fur all mein nachkomen pharrern, wie di genant sind, vnd tun chund allen den, die den brif sechent oder horent lesen nu vnd hinnach ewichleich, das ich wolbedachtlich mit gutem willen vnd nach rat vnd willn meiner egenanten chirichen lehenherren des erwirdigen geistlichen herren abbt Merttein ze Kremsmünster mit gantzer berainung vnd bestettung seins gantzen conuent daselbs vnd gunst meiner pharrlewt gevrlaubt han vnd mein gunst vnd willen gebn han dem erbern vesten ritter hern Hannsen Mewrlein ze stifften ein ewige mezz mit einem steten chappellan in seiner vest zu Lewbenpach, die in der pfarr ze Sippachcell gelegen ist, in den eren der allerhailigisten vnd hochisten junchfrawen Gotesmuter vnser Frawn darnach vmb trost vnd seld seiner herschaft, dartzu (er) zu hilff vnd ze trost sein vnd alles seins geslachtz vnd alln vnberubten seeln diemutichlich willichleich vnd gern gestifft vnd gemacht hat ein ewige mezz mit einem steten chappellan in der chappelln seiner vest ze Lewbenpach, in solicher weis, das im vnd alln seinen erben vnd nachkomen hinfur ewichleichen ein ieglich chappellan daselbs ierleich all tag all gotzdinst mit gesungen oder gesprochen mezzen mit vigilien selmezzen vnd vespern vnd mit allen gotzdinsten, als sit vnd gewöndlich ist, vnd alle pherrliche recht volpringen sol vnd mag mit aller heilichait alln den lewten, die daselbs ze Lewbenpach in der vest vnd in den vorhofen sind, als si mit gräben ytzund vmuangen sind, an alln irrsal vnd widerred meiner vnd aller meiner nochkomen, wie die genant sind, awsgenomen der begrebnuzze. Vnd darvmb ich mir vnd mein nachkomen durch grozzes nutz vnd frums willn fur alles Opfer vnd fur alle pherrliche recht, die vns von denselben lewten geuallen solden sein, die in der vorgenanten vest vnd in den vorhöfen sind, vnd zu widerlegung vnd widerstattung von dem vorgenanten hern Hannsen Mewrlein ingenomen vnd enphangen haben ein hub genant Rappoltzstorf vnd waz dartzu gehört gelegen in Sippachceller pharr, das sein rechts freis aigen gebesen ist vnd die ich vnd all mein nachkomen pharr, wie di genant sind, zu einer widem haben sullen pei der egenanten chirichen vnuerchumbert vnd vnuerdarben ewichleich vnd nicht dauon chomen sol, also daz si furbas chain recht noch vordrung noch dhainerlay gewalt dagegen nicht mer haben sullen weder mit vogtey noch mit anderen sachen an alles geuer vnd mugen ledichleich vnsern frum damit schaffen nutzen vnd nyessen mit stifften vnd mit störn, wie vns fugt, recht als mit anderm vnserm aigenlichen gut, daz zu der vorgenanten chirichen gehört, an allen irrsal an geuer, als der brif weist, den wir von im darvmb haben. Es sol auch der vorgenant her Hanns Mewrl, die weil er lebt, vnd nach seinem tod sein nachst eriben, die dann die eltisten sind, einen erbern priester haben in seiner chappeln nach irem geuallen an alle vnsere irrung vnd widerred, wie in daz aller pest fugleichist ist. Ich vorgenanter Gorig han auch hern Hannsen Mewrlein seinen eriben vnd seinen nachkomen in rechter gehorsam priesterleichs ordens verlubt vnd versprochen, das ich vnd all mein nachkomen in den vorgeschriben rechten, als mit dem brif begriffen ist, in chain irrung geistlich noch weltleich nicht sulln tun an alles geuer, sunder daz wir si altzeit fürdern sullen vnd nyndert hindern. Recht zu geleicher weis sulln si mir vnd meinen nachkomen auch chainen verrern gewalt noch ingriff von der stifft begen meiner pfarr nicht tun, dann mit dem brif begriffen ist, an alles geuer, dann awsgenomen alle die lewt, die daselbs zu Lewbenpach mit dem tod abgent, derselben begrebnuzze sol geschechen pei der chirichen zu Sippachcell vnd sol ich vnd mein nachkomen von einem iegleichem leichnam das selgrat nemen, als von alter gewonhait ist. Würd auch vns daselbs von chrankchen lewten durch irr seel hail willen zu rechter zeit ichtz geschaft vnd geben oder was vns Opfer pei der pharrchirchen von der leichnam begen geuiell, die pei der egenanten chirichen begraben würden, darinn sol vns auch nyemant chain irrung tun. Wer auch, (das) welich lewt daselbs zu Lewbenpach pei der egenanten pfarrkirchen nicht begraben wolden werden, die mügen sich begraben lassen, wo in geuallund vnd zimleich ist, also daz man vns dannoch daz vorgenant selgeret dauon sol awsrichten an vertzichen. Auch han ich hern Hannsen Mewrlein gelobt, das ich vnd all mein nachkomen sein vnd als seins geslachtz vnd seiner diener iegleichs sunder mit dem nam all Suntag jerleich mit dem gemainn pet gedenkchen sulln gottleich vnd trewleich an geuer vnd welichen Sontag wir des nicht täten vnd des gemainn pets vergessen würde, so sey wir verfallen zwai phunt wachs gen Lewbenpach in die chapellen vnd suln auch daz ze hannt vnuerzogenlich awsrichten. Auch sol ich vnd all mein nachkomen dem vorgenanten hern Hannsen Mewrlein vnd allem seinem geslecht vnd dienern vir jartäg begen alle jar jerleich besunder nach yeder quottember des nachsten Montags mit ainer gesungen vigilig vnd darnach am Eritag mit ainem selampt vnd suln auch an den vorgenanten jartägen des vorgenanten geslächtz gedenkchen, als vorgeschriben ist. Vnd ob si vns icht herren dartzu santten zu hilff, da haben wir nichts mit ze schaffen, die sulln si selb awsrichten. Ob wir des auch nicht täten vnd zu welher Quottember den vorgenanten jartag nicht begiengen, so sey wir aber verfallen vir phunt wachs in die vorgenanten chappelln ze Lewbenpach vnd sulln aber ze hannt vnuertzogenlich awsrichten. Ob wir des alles wider wärn, so sol vns ein bischof mit geistlichem rechten dartzu halden vnd notten mich vnd mein nachkomen oder wer di zeit der chirichen gewaltig ist. Wer aber, ob hern Hannsen Mewrlein vnd seinn nachkomen vnd eriben von mir vorgenanten Gorigen pharrer ze Sippachcell vnd meinen nachkomen in iren rechten, als mit dem brif begriffen ist, furpas icht chrieg oder stozz auferstund, wie sich das fuget, geistleich oder weltleich, waz si des schaden nämen, den sullen wir in getrewlich ausrichten an alles vertzichen vnd an all ir scheden an geuervnd daz sullen si haben datz vns vnd auf aller vnsrer hab vngeuerlich.||
Vnd des zu sichtigem ewigem vrchund gib ich obgenanter Hanns Mewrl fur mich all mein erben vnd nachomen den brif versigelten mit meinem aigen angehangen insigell vnd mit meins pruder Hainreichs Mewrl angehangen insigell vnd zu mererr zeugnuzz vnd sicherhait hab ich vleizziglich gepeten den erwirdigen gaistleichen herren abbt Mertten ze Kremsmunster, das er der sach zeug ist mit seim angehangen insigell im vnd seinn nachkomen an schaden, wann die vorgenant chirichen ze Sippachcell vnd die vest ze Lewbenpach von im vnd seim gotzhaus lehen sind vnd die handlung mit seinem gunst und willen geschehen ist. Dartzu hab ich vleissig gepeten den erbern herren Petern von Polnhaim vnd den erbern Rugern von Hvmbrechtzried, daz si der sach auch zeugen sind mit iren angehangen insigeln in vnd iren erben an schaden. Der brif ist geben an vnser Frawn abent der chündung nach Kristi gepurde dreutzehen hundert jar vnd in dem drew vnd newntzigistem jare.
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Undatiert.||
Georg Pfarrer der hl. Jungfrau Margareta in Sippachzell gibt mit Einwilligung des Abtes Martin von Kremsmünster dem Hans Meurl seine Zustimmung zur Stiftung einer täglichen Messe in der Schloßkapelle zu Leombach und zur Ausübung aller pfarrlicher Rechte außer des Begräbnisses durch den Kaplan für die Bewohner des Schlosses.||
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(Undatiert.)||
In dem namen der hailigen vnd vngetailten driualtichait amen. Seind vor menschlicher chrankcheit vnd vergessnew alte handlung ist hartt ze pewarn, so ist dürft, daz man ewige stifft pestett chreftiger bestifftung vnd brifen an abgangk ewichlich. Daz ist, daz ich Gorig di zeit pharrer der heiligen junchkfrawn sand Margreten ze Sippachcell vergich für mich vnd fur all mein nachkomen pharrern, wie di genant sind, vnd tun chund allen den, die den brif sechent oder horent lesen nu vnd hinnach ewichleich, das ich wolbedachtlich mit gutem willen vnd nach rat vnd willn meiner egenanten chirichen lehenherren des erwirdigen geistlichen herren abbt Merttein ze Kremsmünster mit gantzer berainung vnd bestettung seins gantzen conuent daselbs vnd gunst meiner pharrlewt gevrlaubt han vnd mein gunst vnd willen gebn han dem erbern vesten ritter hern Hannsen Mewrlein ze stifften ein ewige mezz mit einem steten chappellan in seiner vest zu Lewbenpach, die in der pfarr ze Sippachcell gelegen ist, in den eren der allerhailigisten vnd hochisten junchfrawen Gotesmuter vnser Frawn darnach vmb trost vnd seld seiner herschaft, dartzu (er) zu hilff vnd ze trost sein vnd alles seins geslachtz vnd alln vnberubten seeln diemutichlich willichleich vnd gern gestifft vnd gemacht hat ein ewige mezz mit einem steten chappellan in der chappelln seiner vest ze Lewbenpach, in solicher weis, das im vnd alln seinen erben vnd nachkomen hinfur ewichleichen ein ieglich chappellan daselbs ierleich all tag all gotzdinst mit gesungen oder gesprochen mezzen mit vigilien selmezzen vnd vespern vnd mit allen gotzdinsten, als sit vnd gewöndlich ist, vnd alle pherrliche recht volpringen sol vnd mag mit aller heilichait alln den lewten, die daselbs ze Lewbenpach in der vest vnd in den vorhofen sind, als si mit gräben ytzund vmuangen sind, an alln irrsal vnd widerred meiner vnd aller meiner nochkomen, wie die genant sind, awsgenomen der begrebnuzze. Vnd darvmb ich mir vnd mein nachkomen durch grozzes nutz vnd frums willn fur alles Opfer vnd fur alle pherrliche recht, die vns von denselben lewten geuallen solden sein, die in der vorgenanten vest vnd in den vorhöfen sind, vnd zu widerlegung vnd widerstattung von dem vorgenanten hern Hannsen Mewrlein ingenomen vnd enphangen haben ein hub genant Rappoltzstorf vnd waz dartzu gehört gelegen in Sippachceller pharr, das sein rechts freis aigen gebesen ist vnd die ich vnd all mein nachkomen pharr, wie di genant sind, zu einer widem haben sullen pei der egenanten chirichen vnuerchumbert vnd vnuerdarben ewichleich vnd nicht dauon chomen sol, also daz si furbas chain recht noch vordrung noch dhainerlay gewalt dagegen nicht mer haben sullen weder mit vogtey noch mit anderen sachen an alles geuer vnd mugen ledichleich vnsern frum damit schaffen nutzen vnd nyessen mit stifften vnd mit störn, wie vns fugt, recht als mit anderm vnserm aigenlichen gut, daz zu der vorgenanten chirichen gehört, an allen irrsal an geuer, als der brif weist, den wir von im darvmb haben. Es sol auch der vorgenant her Hanns Mewrl, die weil er lebt, vnd nach seinem tod sein nachst eriben, die dann die eltisten sind, einen erbern priester haben in seiner chappeln nach irem geuallen an alle vnsere irrung vnd widerred, wie in daz aller pest fugleichist ist. Ich vorgenanter Gorig han auch hern Hannsen Mewrlein seinen eriben vnd seinen nachkomen in rechter gehorsam priesterleichs ordens verlubt vnd versprochen, das ich vnd all mein nachkomen in den vorgeschriben rechten, als mit dem brif begriffen ist, in chain irrung geistlich noch weltleich nicht sulln tun an alles geuer, sunder daz wir si altzeit fürdern sullen vnd nyndert hindern. Recht zu geleicher weis sulln si mir vnd meinen nachkomen auch chainen verrern gewalt noch ingriff von der stifft begen meiner pfarr nicht tun, dann mit dem brif begriffen ist, an alles geuer, dann awsgenomen alle die lewt, die daselbs zu Lewbenpach mit dem tod abgent, derselben begrebnuzze sol geschechen pei der chirichen zu Sippachcell vnd sol ich vnd mein nachkomen von einem iegleichem leichnam das selgrat nemen, als von alter gewonhait ist. Würd auch vns daselbs von chrankchen lewten durch irr seel hail willen zu rechter zeit ichtz geschaft vnd geben oder was vns Opfer pei der pharrchirchen von der leichnam begen geuiell, die pei der egenanten chirichen begraben würden, darinn sol vns auch nyemant chain irrung tun. Wer auch, (das) welich lewt daselbs zu Lewbenpach pei der egenanten pfarrkirchen nicht begraben wolden werden, die mügen sich begraben lassen, wo in geuallund vnd zimleich ist, also daz man vns dannoch daz vorgenant selgeret dauon sol awsrichten an vertzichen. Auch han ich hern Hannsen Mewrlein gelobt, das ich vnd all mein nachkomen sein vnd als seins geslachtz vnd seiner diener iegleichs sunder mit dem nam all Suntag jerleich mit dem gemainn pet gedenkchen sulln gottleich vnd trewleich an geuer vnd welichen Sontag wir des nicht täten vnd des gemainn pets vergessen würde, so sey wir verfallen zwai phunt wachs gen Lewbenpach in die chapellen vnd suln auch daz ze hannt vnuerzogenlich awsrichten. Auch sol ich vnd all mein nachkomen dem vorgenanten hern Hannsen Mewrlein vnd allem seinem geslecht vnd dienern vir jartäg begen alle jar jerleich besunder nach yeder quottember des nachsten Montags mit ainer gesungen vigilig vnd darnach am Eritag mit ainem selampt vnd suln auch an den vorgenanten jartägen des vorgenanten geslächtz gedenkchen, als vorgeschriben ist. Vnd ob si vns icht herren dartzu santten zu hilff, da haben wir nichts mit ze schaffen, die sulln si selb awsrichten. Ob wir des auch nicht täten vnd zu welher Quottember den vorgenanten jartag nicht begiengen, so sey wir aber verfallen vir phunt wachs in die vorgenanten chappelln ze Lewbenpach vnd sulln aber ze hannt vnuertzogenlich awsrichten. Ob wir des alles wider wärn, so sol vns ein bischof mit geistlichem rechten dartzu halden vnd notten mich vnd mein nachkomen oder wer di zeit der chirichen gewaltig ist. Wer aber, ob hern Hannsen Mewrlein vnd seinn nachkomen vnd eriben von mir vorgenanten Gorigen pharrer ze Sippachcell vnd meinen nachkomen in iren rechten, als mit dem brif begriffen ist, furpas icht chrieg oder stozz auferstund, wie sich das fuget, geistleich oder weltleich, waz si des schaden nämen, den sullen wir in getrewlich ausrichten an alles vertzichen vnd an all ir scheden an geuervnd daz sullen si haben datz vns vnd auf aller vnsrer hab vngeuerlich.||
Vnd des zu sichtigem ewigem vrchund gib ich obgenanter Hanns Mewrl fur mich all mein erben vnd nachomen den brif versigelten mit meinem aigen angehangen insigell vnd mit meins pruder Hainreichs Mewrl angehangen insigell vnd zu mererr zeugnuzz vnd sicherhait hab ich vleizziglich gepeten den erwirdigen gaistleichen herren abbt Mertten ze Kremsmunster, das er der sach zeug ist mit seim angehangen insigell im vnd seinn nachkomen an schaden, wann die vorgenant chirichen ze Sippachcell vnd die vest ze Lewbenpach von im vnd seim gotzhaus lehen sind vnd die handlung mit seinem gunst und willen geschehen ist. Dartzu hab ich vleissig gepeten den erbern herren Petern von Polnhaim vnd den erbern Rugern von Hvmbrechtzried, daz si der sach auch zeugen sind mit iren angehangen insigeln in vnd iren erben an schaden. Der brif ist geben an vnser Frawn abent der chündung nach Kristi gepurde dreutzehen hundert jar vnd in dem drew vnd newntzigistem jare.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 164-170
Original dating clause: an vnser Frawn abent
Editions:
- UB. Kremsmünster S. 329 Nr. 312.
Language:
Kremsmünster, Stiftsarchiv, Urkunden (777-1894) 1393 III 24, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAKr/KremsmuensterOSB/1393_III_24/charter>, accessed 2025-06-20+02:00
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