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Charter: Urkunden (777-1894) 1383 VI 23
Signature: 1383 VI 23
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23. Juni 1383
Jörig von Volchenstorf, Ernreich Sebechk Pharrer zu Pharrkirchen, Herman Pharrer zu Vorichdorf, Hanns Vrchewffel gesell zu Petenpach vnd Rueger von Hvmbrechtzried entscheiden die zwischen Abt Martin und dem Konvent von Kremsmünster einerseits und dem Pfarrer Peter zu Petenbach andererseits obwaltenden Streitigkeiten in folgender Weise. Der Pfarrer soll dem Abt den Brif der derledigung dez Valls in den pan und alle Anspruchsbriefe von der Chirchen wegen zu Petenpach vnd dez Siegels wegen übergeben. Von den zwen dreizzig Guldein vnd hundert Guldein soll der Abt ledig sein gegen dem gelt, die 32 phunt, die der Abt dem Pfarrer gegeben hat, vnd auch gegen dem gelt das der Abt vom Pfarrer fordert, zwai hundert guldein, der ettleich tail ab gangen ist, zins, die er von seiner Kirche geraicht solt haben, vnd auch ettleich gelt, dez in der pharrer an Wein beliben waz vnd dar zu mit zerung vnd mit Juden (Inden?) scheden, dew der Abt genommen hat. Die 10 Schilling W.Pf. Stuelrecht, die zwei Teile Zehents und das Vogtmal soll der Pfarrer nach altem Herkommen dem Abt entrichten. Das Lamp das der Chelner zwai Jar durch erung willen eins sundern frewnts geben hat, ist chain recht nicht vnd soll ab sein. Bezüglich der 6 Pfund Wachs soll der Streit nach der Pharrlewt gewizzen darvmb geregelt werden. Wer sich an die Entscheidung nicht hält, soll seiner Rechte verlustig werden und dem Hauptmann ob der Enns 100 Pfund W.Pf. Strafe zahlen.
Source Regest: 
Regestenbuch Kremsmünster
 

orig.

Current repository
Stiftsarchiv Kremsmünster (http://www.stift-kremsmuenster.at)

4 Siegel
Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Jorig von Volchenstarf, ich Ernreich Sebechk pharrer zu pharrkirchen, ich Herman pharrer zu Vorichdorf, ich Hanns Vrchewffel di zeit gesell zu Petenpach, vnd ich Rueger von Hombrechtzried wir all fumff veriehen vnuerschaidenlich mit einander vmb all zuspruch stozz vnd vardrung, sa der erbirdig geistlich herr abt Mert zu Chremsmunster vnd der conuent daselbs an aim tail vnd her Peter pharrer zu Petenpach am andern tail hinder vns fumff gegangen sind, alz die hindergeng brif sagen, di wir von in paidenthalben dar vmb haben, vnd waz wir zwischen in sprechen minner oder mer ainer auf dem andern ab, da sullen vnd wellen si ganczlich pei beleiben. Nu haben wir gesprochen vnd sprechen auch aws, mit dem brif von erst, daz sew gut frewnt mit einander soln sein vnd furbas von dez handeis wegen nichts mer miteinander ze schaffen haben suln, weder mit red noch werichen an alz geuer. Vnd sprechen, daz der pharrer zu Petenbach dem abt vnd dem conuent den brif der derledigung dez valls in den pan geben sol. Vnd dar zu all die brif, di sagen gen dem abt vnd dem conuent von der scheden wegen, da in der pharrer zu Petenpach vmb zue gesprochen hat vncz auf hewtigen tag von der chirchen wegen zu Petenpach vnd dez Siegels wegen, di selben brif all sullen gen dem abt vnd dem conuent ab vnd tod sein vnd chain chraft nicht mer haben sullen. Wir sprechen auch vmb di an zwen dreizzig guldein vnd hundert guldein, darvmb der pharrer ze Petenpach dem abt vnd dem conuent zu gesprochen hat, die sprechen wir auch ab, daz der abt vnd sein conuent dar vmb ledig sulln sein gegen dem gelt, die zwai vnd dreizzig phunt, di der abt herrn Petern dem pharrer geben hat, vnd auch gegen dem gelt, daz der abt vnd der conuent vordernt an den pharrer zu scheden, zwai hundert guldein, der ettleich tail abgegangen ist dem abt vnd dem conuent, zins, die er in von der chirchen zu Petenbach geraicht solt haben, vnd auch ettleich gelt, der in der pharrer an wein beliben waz, vnd darzu mit zerung, vnd mit juden scheden, dew der abt vnd der conuent genomen habent. Dann vmb die zehen schilling wienner phening stuelrecht, die ein yechlich pharrer zu Petenpach von der chirchen daselbs dem abt vnd dem conuent jerlich geraicht habent, alz dasselb von alter herchomen ist, sprechen wir, daz dasselb stuelrecht jerlich noch geraicht vnd geben sol werden. Dar nach wir sprechen vmb di zwai tail zehents, da her Peter der pharrer gen dem abt vnd dem conuent vmb ret vnd zugesprochen hat, wie daz auch von alter vnd mit gwanhait her chomen ist, da sol ez noch pei beleiben, Dann vmb die brif, alz der pharrer gicht, die er verloren sol haben, sprechen der abt, vnd der conuent pei irer gewizzen, daz sew dar vmb nichts wissen. Wir sprechen auch mer vmb daz vogtmal, wie dasselb auch von alter vnd mit gewonhait her chomen ist, da sol ez noch pei beleiben, also daz der abt schaff mit den seinn, daz man dasselb mal weschaidenlich nem. Alz auch der pharrer spricht nach einem hoff, sprechen der abt vnd der conuent, daz si desselben hofs nicht inne haben noch in iren registern nicht wizzen vnd auch dhain brif nicht haben, der vber denselben hof sag. Wir sprechen auch vmb daz lampp, da der pharrer nach spricht, gicht der chelner pei sein trewn, daz er dasselb lamp geben hab zwai jar durch erung willen eins sundern frewnts vnd ist auch chain recht nicht, daz sol auch ab sein. Dann vmb die sechs phunt wachs, da der pharrer auch nach spricht, waz der pharrlewt gewizzen dar vmb ist, dar nach sol ez sich vergen. Wir sprechen auch mer, welher tail dez spruchs auzgieng vnd nicht stet hielt, alz oben geschriben stet, oder gen den spruchlewten darvmb redet, dauon sew nicht gut wart hieten, der ist vnd sol dem andern tail aller seiner rechten verfallen sein vnd dem haubtman ob der Enns hundert phunt wienner phening. Mit vrchund dez brifs versiglt mit vnsern obgenanten spruchlewten anhangundenn jnsigeln herrn Jorign von Volchenstarff, herrn Ernreichs Sebechken, herrn Hermans pharrer zu Vorichdorf vnd Ruegers von Hombrechtzried, vns spruchlewten an schaden, darvnder sich verpint der obgenant her Hanns Vrchewffel allz daz stet haben, waz oben geschriben stet, wann er aigens jnsigels nicht hat. Der brif ist geben an Suntag vor Sunbenden nach Christs gepurd dreuzehen hundert jar vnd in dem drew vnd achczigistem jare.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 191-193

    Original dating clausean Suntag vor Sunbenden

    Editions
    • UB. Kremsmünster. S. 308, Nr. 294


    LanguageDeutsch
     
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