Ich Hainreich von Walsse vnd ich Fridrich vnd ich Heinreich prüder von Walsse sein vettern, alle drey Hauptmann ze drosendorf, Wir vergehen vnd Tun chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernah chunftich sind, Vmb die drew phunt vnd sechs phenning Wienner Munzze gelts gelegen datz Stertzing auf behawstem gut vnd auf vberlent, die zu den zeiten die holden davon dienent, die hernach geschrieben stent, vnd die vierdhalb Emmer weins gelts perchrechts gelegen da selbens, vnd den weingarten gelegen ze Welestorf, daz allez vrow Alhait selig von Walsse, mein vorgenanten Heinreichs muter vnd mein Fridreichs vnd Heinreichs, der pruder von Walsse an geschafft hat den erbern gaestleichen Heren gemain des Chlosters datz dem Heiligen Chraitz vmb ein ewigew Messe in dem rehten, als auch hernach an diesem brief geschrieben stet, vnd dienent auch die vorgenanten Gult des ersten: Eberl der Liebel von einem halben Lehen newn vnd fumftzig phening, Peter von einem halben Lehen als vil, Niclas, Stefans sun von einem halben Lehen als vil, Jacob auf der Gazzen von einem halben Lehen als vil, der Hanffinne vnd ir gewayner von einem halben Lehen als vil, Perichtold von einem halben Lehen als vil‚ Chunrat der Gazzner von einem halben Lehen als vil, Nichlas am Ort von einem halben Lehen als vil, Nichlas, Stephans sun von einem halben Lehen als vil, Vlreich der amman von einem halben Lehen als vil, Philipp der Gazner von einer hoffstat sechs phenning, Jacob dez Leutgeben sun von einer Hoffstat sechs phenning, so dient man von vberlent; von Weingaerten vnd aekchern ein halb phunt vnd vier phenning gelts. Daz wir mit vnser erben gutem Willen vnd gunst, mit verdachtem mut, zu der Zeit, do wir ez wol getun mochten, die vorgenanten Gult vnd guter alle den egenanten erbern gaeistleichen herren gemain daz dem heiligen Chraeutz vnd iren Nachchomen recht vnd redleich bestaett haben vnd bestaetten auch mit diesem brief Mit allen dem nutzen vnd rechten, als die selben Guter mit alter in aygens gewer herchomen sint, furbaz ewichleich ze haben, ze niezzen vnd ze nutzen an allen irresal; Mit der beschaidenhait, daz si vnd alle ire nachchomen fürbaz ewichleich aller tägleich eine Messe davon verwesen vnd haben sullen auf sand Philipps vnd sand Jacobs alter in dem vorgenanten irem Chloster vnverzogenleich vnd an alle Savmung, vnd sulln auch si dem priester, der dieselben Messe spricht, alle tag drew Wienner phenning geben. Wehls tages aber das swer, daz si oder ir Nachchomen dieselben Messe saumpten vnd die nicht hieten in dem rechten, als vorgeschriben stet, so sullen danne zehant wir oder vnser erben vns der vorgenanten Gu^elt vnd Gu^eter aller vnderwinden vnd sullen die danne innehaben, als lange vntz daz si allez das gentzleich widertunt vnd eruollent, daz si versaumpt habent Vnd daz diesew sache furbaz also staet vnd vnzerbrochen beleib, Darvber so geben wir für vns vnd für vnser Erben In disen brief zu einem waren vrchund vnd ze einer ewigen vestnung diser sache versigilten mit vnser drayer anhangunden Insigiln. Der brief ist geben nach Christes gehurt drewtzehen Hundert iar, darnach in dem Ayns vnd sechtzigistem iar‚ an dem Pericht Abent.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 259-260