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Charter: Heiligenkreuz, Urkunden (~1133-1775) 1356 V 02
Signature: 1356 V 02
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2. Mai 1356, Wien
Margareth, Leopold's des Hafners von Dreiskirchen Tochter, schenkt der Abtei Heiligenkreuz ihren Weingarten zu Gumpoldskirchen.
Source Regest: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 224, Nr. 215
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Heiligenkreuz (http://www.stift-heiligenkreuz.at)

Mit einem Siegel, zwei fehlen. Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Margret Leupolts tochter dez Hafner von Draehschirchen vergich vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder hörent lesen, die nv lebent vnd hernach chunftich sint, daz ich mit meiner erben gutem willen vnd gunst, mit verdachtem mut zu der zeit, do ich ez wol getun möcht, vnd mit meines Pergmaisters hant, des erbern Ritter, hern Ortolfs von Chulewb, zu den zeiten Chellermaister dez edeln hochgeporn Fürsten Hertzog Albrechts ze Österreich, ze Steyr vnd ze Chaernden, recht vnd redleichen nach meinem tod gemacht vnd gegeben han den erbern Gaestleichen Herren dem Conuent gemain datz dem Heyligen Chraewtz vnd irn nachchomen durch der besundern andacht willen, die ich zu demzelben irm Chloster han, zu einem ewigen Selgraet mir vnd allen meinen vodern vnd nachchomen selen vnd auch allen gelawbigen selen ze hilffe vnd ze trost meins rechten ledigen erbguts, daz mich von Vater vnd von Muter ledichleichen anerstorben vnd angevallen ist, meinen weingarten, gelegen ze Gumppoltzchirchen vnd haizzet der Weinfürer, ze naechst dem weingarten, der da haizzet der Hausperger, an aynem tail vnd an dem andern tail ze naechst dem weingarten, der da haizzet die Pruech, da man auch von meinem weingarten alle iar dient dem Hertzogen in Österreich zwen Emmer weins ze Perchrecht vnd den Gaestleichen Herren datz dem Heyligen Chraewtzs dreizzich wienner phenning ze vberczins vnd nicht mer; Also mit ausgenomener rede, daz die vorgenanten Gaestleichen Herren datz dem Heyligen chraewtzs nach meinem tod fürbaz ewichleichen alle iar alle die nutze, die auz dem vorgenanten weingarten choment, vber daz daz mit pawe vnd mit vezzen darauf get‚ reichen suln irm schuchmaister, swer ir schuchmaister in irm chloster ist, also daz derselb ir schuchmaister von denselben nutzen alle iar baydew herren, Jüngern vnd Laynprüdern in irm chloster ir iegleichen geben sol in dem Summer zwischen Ostern vnd Phingsten zwen new Sumerschuch vnd sol in darzu baydew Summer vnd winter alle ir schuch flikchen machen vnd pezzern, alz oft in dez durft geschiecht, an alle phenningen. Man sol in aber die Winterschuch, die man in von alter her gegeben hat, noch alle die recht, die si davon haben, durch dez vorgenanten meines selgraets willen nichtes nicht abprechen, noch abnemen. Vnd swelches iars daz auch war, daz der vorgenant Conuent datz dem Heyligen chraewczs irm schuchmaister die nutze aus dem weingarten nicht raychten, alz vorgeschriben stet, oder daz in ir schuchmaister die schuch vnd daz schuchgemaecht nicht gaeb vnd machet in der zeit vnd in dem rechten, alz auch vorgeschriben stet, oder daz man den Herren, alz si vorbenant sint, ir Winterschuch vnd ir altew recht abpraech, so sol dann ich, oder mein erben, oder mein naechst frewnt, disen brief inne habent, vollen gewalt vnd recht haben, daz wir vns die nutze, die dezselben iars in dem vorgenanten weingarten gevallent, die si vns inantwurten suln, vnderwinden suln, daz wir die in ein ander gotshaus raychen vnd geben suln, swo vns dunchet, do ez aller pest gestatt sey. Vnd suln si auch vns derselbe nutze davon ze raychen, alz lang gepunden sein, vncz daz si mit vnser wizzen vnd mit einer guten chuntschaft an dem selgraet allem, alz vor geschriben stet, allez daz pezzernt vnd wider tunt, daz si vor daran versawmt habent. Waer aber, daz si zu dem andern mal an dem selgraet der schuech vnd der schuechgemaecht sawmung taeten vnd daz nicht gaeben vnd volfürten an der zeit vnd in dem rechten, alz vorbenant ist, so suln wir vns denn mit irm gutleichen willen vnd an alle ir widerrede dez vorgenanten weingarten mit pawe mit alle, zu welcher zeit in dem iar daz ist, herwider vnderuinden in alle dem rechten, alz er vormals mein vorgenanten Margreten ledigs erbgut gewesen ist, also daz wir denn denselben weingarten zu einem selgraet in ein anders Gotshaus widem vnd stiften suln, swo hin oder swie vns dez aller pest ze mut wirt. Waer aber, daz ich bey meinen lebentigen zeiten in solich ehaft not chöm, daz ich den vorgenanten weingarten nicht versparn mächt, daz ich wizzenlichen vor dem rat der stat ze Wienne beweysen möcht, so sol mir denn damit der egenant weingart wider ledig sein, vnd sol mich davon neren vnd hinpringen, so ich pest vermag. Vnd swaz aber nach meinem tode dez-selben weingarten hinder mein vbrig beleibt, daz sol denn den vorgenanten Gaestleichen Herren datz dem Heyligen chraewtzs dem Schuchmaister in irm chloster gevallen ze pezzrunge vnd ze hilffe dem Schuchgemaecht, alz vorgeschriben stet. Vnd daz diczs gemaecht vnd diczs selgraet nach meinem tode ze alle dem rechten, alz vor an disem brief geschriben stet, furbatz also staet vnd vnczerbrochen beleib, vnd wand ich selber nicht aygens insigils han, darvmb so gib ich in disen brief ze einem warn vrchunde diser sache versigilten mit dez Pergmaisters insigil, dez vor genanten hern Ortolfs von Chulewb vnd mit hern Thomans insigil des Swaembleins, purger ze Wienne, vnd mit meines frewnts insigil Hainreichs dez Razzen von Drechschirchen, die ich dez vleizzichleichen gepeten han‚ daz si diser sache zewgen sint mit irn insigiln. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes geburde drewtzehen hundert iar, dar nach in dem sechs vnd fümftzigisten iar, an dez Heyligen Chraewts abent, alz ez funden ward.
    Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 224-226

    Original dating clausean dez Heyligen Chraewts abent, alz ez funden ward



    LanguageDeutsch
    Places
    • Gumpoldskirchen (GB MD)
    • Kilb (GB ME)
    • Traiskirchen (GB BN)
    • Wien
    • Zisterzienserstift Heiligenkreuz
    Persons
    • Albrecht II., Herzog von Österreich (1330-1358)
    • Heinrich Ratz von Traiskirchen (Siegler, Zeuge)
    • Leopold der Hafner von Traiskirchen, Vater Margarethes
    • Margarethe (von Traiskirchen), Tochter von Leopold dem Hafner (Ausstellerin)
    • Ritter Ortolf von Kilb, Kellermeister von Herzog Albrecht II., Bergmeister Margarethes (Siegler, Zeuge)
    • Thomas Schwämmlein, Bürger von Wien (Siegler, Zeuge)
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