Die Brüder Ruedger und Gundacker von Starhemberg stimmen der Aufschiebung eines Gerichtstermins zu im Erbstreit zwischen ihnen und ihrem "vetter" Joerg von Starhemberg und dessen Brüdern, derer sie sich angenommen haben einerseits und ihren "swegenr und frewndten" Hartnid von Pottendorf für seine Ehefrau Dorothea, ihrer "mueme", Leopold von Eckartsau für seine Ehefrau Erntraut, Heinrich von Pottendorf für seine Ehefrau Kunigunde, auch ihre "mueme" ,und den "vettern" und Brüder Ulrich, Leutold und Hans von Stubenberg andererseits um Märkte, Dörfer, Zehent etc., aus dem Erbgut Joergs von Dachsberg und versprechen sich an das Urteil zu halten. Den Ausstellern wird vorgeworfen mehr als das ihnen auf Grund eines Testaments über Burgen und deren Zugehörungen zustehende genommen zu haben, weswegen sie ihre "ohaim" Stephan von Hohenberg, Andre Hörlesberger (Herlesperger) und Konrad den Stickelberger (Stiklperger) als Schiedsleute beigezogen haben und die Gegenpartei Otto von Maissau, oberster Marschall und Schenk, Hans von Ebersdorf, oberster Kämmer, und Hans von Winden, die bei Zusammenkunft am Sonntag nach dem 6. Jänner in Wien keine Einigung erzielten und sich an den Obmann Graf Johann von Schauenberg, Landmarschall in Österreich, wandten, der aber nicht wie vorgesehen bis Lichtmess rechtsprechen konnte, weil er durch Geschäfte Herzog Albrechts verhindert war und es mehrfach verschoben hat, zuletzt auf den Sonntag nach Frohnleichnam..   

Language: Deutsch